Neuigkeiten:

  • Weihnachtsturnier der Jugend

    Am letzten Trainingsnachmittag des Jahres 2011 fand das Weihnachtsturnier der Jugend statt. Und um bei den großen Spielstärkenunterschieden die Spannung (wesentlich) zu erhöhen, spielten wir Überraschungsschach. Dabei wird ca. alle 1-2 Minuten die Partie unterbrochen, und eine zuvor aus einem Kartenstapel „gezogene“ Aktion durchgeführt.

    Damit niemand Spielfrei war, vervollständigte Michael das Teilnehmerfeld. Meine Aufgabe bestand also darin, die Karten so zu mischen, damit Michael das Leben möglichst schwer gemacht wird. Wirklich erfolgreich war ich jedoch nicht (beim nächsten Mal nicht so schnell Matt setzen lassen, Gisbert, so schnell bekomme ich die Karten nicht „gemischt“).

    Am Ende konnten sich alle Teilnehmer über eine Weihnachtstüte freuen (Die aus Gründen der Fairness dann doch wieder für alle den gleichen Inhalt hatte). Sieger des Turniers wurde (nach Michaels Ausschluss, es stellte sich heraus, das der die Jugend schon vor einiger Zeit verlassen hatte) Gisbert, insgesamt war es ein knappes Rennen, welches durch die ein oder andere Karte auch anders hätte ausgehen können.

    Rangliste: Stand nach der 5. Runde 
    Nr.TeilnehmerTiteTWZ123456PunkteSoBerg
    1.Meinhardt,Michael  **1½1013.58.25
    2.Seelbach,Gisbert  0**11013.06.50
    3.Kilci,Fatma  ½0**0112.55.25
    4.Alhäuser,Tim  001**1½2.55.25
    5.Ziel,Alexander  1100**02.06.50
    6.Boushmelev,Daniel  000½1**1.53.25

    Wer nun auch Lust auf Turnier hat: am 23.12. ab 19.45 Uhr gibt es das Weihnachtsblitzturnier, diesmal ohne Karten, dafür mit Startgeld (Erwachsene 4 EUR oder ein Geschenk, Jugendliche 2 EUR oder ein halbes Geschenk).

  • Herbstmeisterschaft für Erste und Dritte, Abstiegskampf für die Zweite

    Durch einen überdeutlichen 7,5-0,5 Sieg in Bad Berleburg hat die erste Mannschaft ihre Ambitionen auf den Aufstieg nochmals unterstrichen und führt nun verlustpunktfrei die Tabelle der Verbandsklasse Süd an.
    Zu unserer Überraschung trat der personell arg gebeutelte Gastgeber gegen uns tatsächlich vollständig an. Dennoch gingen wir schnell in Führung. Am achten Brett verpasste Manfred Schneider seinem Gegner Norbert Großmann schon nach wenigen Zügen einen isolierten Doppelbauern auf der f-Linie, der zudem den bereits kurz rochierten König Großmanns freilegte. Manni beschoss den vorderen f-Bauern, sodass Großmann sich beim Versuch diesen zu decken verdribbelte und sich einen Läufer fangen ließ. Nach ein paar Zügen folgte ein ganzer Turm und die Aufgabe, 1-0.

    Lustige Analyserunde mit Sebastian, Andreas, Patrick, Norbert Großmann und (von der eigenen Hand verdeckt) Florian Meznar

    Auch am siebten Brett gelang uns ein deutlicher Sieg. Daniel Mohr hatte zwar in der Eröffnung mit Weiß seinen Königsflügel etwas geschwächt, aber im Bestreben dies auszunutzen lockerte auch Hartmut Hof seine Königsstellung bedenklich. Die schwarzen Springer vergaloppierten sich am Königsflügel, Hof sah sich sogar gezwungen, einen Rappen zu opfern. Daniel hatte das Opfer kommen sehen und präsentierte schnell die Widerlegung in Form eines erzwungenen Damentausches. Auf dem Weg ins Endspiel ging Hof noch ein Turm verloren, 2-0.
    Am dritten Brett traf Andreas Piskorz auf Olaf Rothberg. Wie gewohnt baute Andreas sich mit Weiß scheinbar vorsichtig auf, konnte aber dennoch schnell die Initiative erlangen (Ich weiß auch nicht, wie er das immer schafft!). Rothberg musste einen Bauern geben, rettete sich aber in ein Endspiel mit jeweils Turm und ungleichfarbigen Läufern. Als Andreas noch den Turmtausch zuließ, war das Endspiel nicht mehr zu gewinnen, 2,5-0,5.
    Kurz vor der Zeitkontrolle war der Mannschaftserfolg sicher. Zunächst konnte Sebastian Send am Spitzenbrett Denis Grigorian besiegen. Sebastian fraß in der Eröffnung riskant einen Bauern auf g7 und handelte sich damit Entwicklungsrückstand ein. Grigorian opferte noch eine Figur, um Sebastians König in der Mitte festzuhalten, aber Sebastian verteidigte sich umsichtig. Als der Damentausch unausweichlich wurde, gab Grigorian auf, 3,5-0,5.
    Kurze Zeit später gewann auch Uwe Eckardt an Brett zwei seine Partie gegen Vladimir Spies. Uwe hatte sich mit Schwarz im Zentrum und am Damenflügel Raumvorteil erarbeitet, aber Spies hielt am Königsflügel dagegen und opferte sogar einen Springer, um die h-Linie gegen Uwes König zu öffnen. Aber Uwe verteidigte sich erfolgreich und konnte den Angriff abschlagen. Spies opferte in Zeitnot einen weiteren Turm, aber Uwes König konnte entwischen, 4,5-0,5.

    Patrick Scholl trotzt dem harten Wittgensteiner Winter und den Angriffsversuchen von Florian Meznar

    Dies war das Signal für Patrick Scholl an Brett vier, das von Florian Meznar ausgesprochene Remisangebot abzulehnen. Patrick hatte schnell in der Partie die Damen und weißfeldrigen Läufer getauscht, was ihm in der entstandenen, geschlossenen Bauernstruktur gute Chancen auf Vorteil versprach. Er eroberte die Basis der weißen Bauernkette und schien einem sicheren Sieg entgegenzusteuern. Da Meznar seinen systemgemäßen Bauernvorstoß am Königsflügel ebenfalls realisieren konnte, wurde es nochmal eng, aber Patrick brachte unter Figurenopfer die verbundenen Freibauern am Damenflügel ins Ziel. Held der Partie war Patricks Damenspringer der mit a6, a8 und a2 drei Randfelder sah, aber seltsamerweise auf jedem davon gut stand, 5,5-0,5.

    Die beiden letzten Partien, links Olaf gegen Emil Nathe, rechts Michael gegen Igor Khess

    Etwas mehr Glück brauchte Olaf Düber am sechsten Brett, um seine 100%-Saisonbilanz zu erhalten. Die ganze Partie über war er klar am Drücker, aber Emil Nathe verteidigte sich geschickt. Als Olaf keine Möglichkeiten mehr sah, seinen Angriff zu verstärken, wickelte er in ein eigentlich remises Damenendspiel ab. Aber Nathe erzwang den Damentausch und alle Awerbach-gestählten Endspielexperten um das Brett herum wähnten ihn ob eines entfernten Freibauern auf der Siegerstraße. Es gab auch einen Gewinnweg, allerdings wurde dieser trotz umfangreicher Analyse erst vom Rechner entdeckt. Nathe wählte aber eine Abwicklung, in der Olaf ihn nach dem gegenseitigen Verspeisen der Freibauern am Königsflügel sogar noch am Damenflügel austempieren und das Endspiel gewinnen konnte, 6,5-0,5.
    Somit war es wieder mal der Berichterstatter, der die letzte Partie spielte. Gegen Igor Khess hatte ich schon früh im Mittelspiel durch diverse Abtausche die Weichen für ein langwieriges(-weiliges) Endspiel gestellt. Der dabei entstandene Freibauer auf d6 erwies sich zwar als nicht sehr gefährlich, aber die Zeit, die Khess benötigte um diesen einzukreisen, nutze ich für eine Aktivierung meiner Figuren. Durch einen weiteren Abtausch drehte ich Khess noch einen Isolani auf d5 an und lehnte beim Stand von 4,5-0,5 sein Remisangebot ab. Ich tauschte das letzte Turmpaar, da ich mir im Springerendspiel gute Chancen ausrechnete, Schwarz in Zugzwang zu bringen. Dafür blockierte ich zunächst die schwarzen Bauern am Königsflügel und griff den Isolani mit Springer und König an, sodass dieser auch von Springer und König gedeckt werden musste. Dadurch wurde der schwarze a-Bauer gezwungen, bis nach a3 vorzustoßen, wo er dann leichte Beute meines Springers wurde. Khess übersah dann noch den Übergang in ein leicht gewonnenes Bauernendspiel und gab auf, 7,5-0,5.

    Kalt wars! Im Bild konnte ich mich für 46.g4 erwärmen

    Somit geht die erste Mannschaft mit zwei (Minus-)Punkten Vorsprung auf Morsbach, Kreuztal und Kierspe in die Weihnachtspause. Am 15. Januar empfangen wir dann Kierspe zum Topduell.
    Das andere Ende der Bezirksliga-Tabelle ziert leider weiterhin die zweite Mannschaft. In Gosenbach reichte es nur zu 2,5 Brettpunkten, erzielt an den drei ersten Brettern durch Stephan Toffanello, Heinz-Roland Send und Stefan Töpler, wobei Letzterer remisierte. Da die zweite Mannschaft erst im kommenden Jahr auf die direkte Konkurrenz um den Klassenerhalt trifft, bin ich immer noch zuversichtlich, dass die Zweite im nächsten Jahr das 20-jährige Bezirksliga-Jubiläum feiern kann. Hoffentlich erleben wir hier keinen „Hertha-Effekt“.
    Den ersten Punktverlust musste die dritte Mannschaft in Haiger gegen die dritte Mannschaft des C4 ChessClubs hinnehmen. Nach Siegen durch Andreas Schöning (sechszügige Mattkombi!) und Laurin Göb und Niederlagen von Daniela Seliger und Florian Schnutz hieß es am Ende 2-2. Dennoch geht auch die dritte Mannschaft als Tabellenführer ins neue Jahr.

  • Totes Rennen beim 3. Jugendschnellturnier

    In einem toten Rennen endete das dritte Turnier der Jugendschnellschachserie in Geisweid: direkt drei Spieler waren nach 5 Runden mit 4 Punkten an der Tabellenspitze.
    Nach Buchholzwertung konnte sich Alexander Schwier den Sieg in der A-Gruppe sichern und damit den Pokal für einen Monat mit nach Hause nehmen. Punktgleich dahinter landeten Tim Alhäuser, der weiter in der Gesamtwertung der Gruppe A führt und Gisbert Seelbach.


    Turnierbeginn, alle an die Bretter!

    Die B-Gruppe konnte Sai Agash Surendran für sich entscheiden, der damit in der Gesamtwertung der Gruppe B wieder zu Daniel Neuwirt aufgeschlossen hat.

    Insgesamt 12 Teilnehmer bedeuten erneut eine Steigerung der Teilnehmerzahl. 24 bekommen wir unter, ab dann müssen wir anbauen….

    Abschlusstabelle:

    Fortschrittstabelle:  Stand nach der 5. Runde   (nach Rangliste)
    Nr.TeilnehmerNWZ12345PunkteBuchhSoBerg
    1.Schwier,Alexander12607w12s16w14s13w04.016.012.00
    2.Alhäuser,Tim9738s11w05s16s14w14.014.510.50
    3.Seelbach,Gisbert10069w14s08w17s11s14.012.59.50
    4.Surendran, Sai Agash 5s13w110s11w02s03.015.57.50
    5.Alhäuser,Jan7714w09s12w08s17w13.012.55.50
    6.Schnutz,Florian103311s110w11s02w09s13.012.04.00
    7.Ebener, Leon 1s011w112s13w05s02.014.03.00
    8.Neuwirt, Daniel 2w0+3s05w010s12.013.02.00
    9.Rickard,John Frankli 3s05w011s110w16w02.012.02.00
    10.Boushmelev, Daniel +6s04w09s08w01.011.52.00
    11.Ziel, Alex 6w07s09w012w1 1.010.51.50
    12.Adrin   7w011s0+1.09.00.00

  • Guter Start für die Jugendmannschaft

    Sieben Teams aus vier Vereinen machten sich am Samstag auf den Weg zum ersten Turnier der Jugend-Bezirksliga nach Herdorf. Neben unseren fünf Jugendlichen (Laurin Göb, Tim Alhäuser, Gisbert Seelbach, Jan Alhäuser und Daniel Neuwirt) traten noch der Gastgeber, drei Mannschaften aus dem benachbarten Betzdorf-Kirchen und zwei Vertretungen des C4 ChessClubs aus Haiger an.
    In der ersten Runde besiegten wir den C4 ChessClub II sicher und souverän mit 4-0. Das 4-0 in der zweiten Runde gegen die DJK Herdorf hingegen war etwas glücklicher. Während Gisbert und Daniel hinten schnell gewannen, sah es bei Laurin und Tim zwischenzeitlich nicht gut aus, aber beide konnten unter Mithilfe ihrer Gegner dennoch voll punkten. Auch in der dritten Runde gegen Betzdorf-Kirchen II sah es lange nach dem nächsten 4-0 aus, aber Jan zog es in deutlicher Gewinnstellung vor, seinem Gegner ein Remis zu schenken.
    Es folgte das erste Duell um die Spitze gegen die erste Mannschaft aus Betzdorf-Kirchen. Mit einer hervorragenden Partie brachte uns unser Neuzugang Daniel am vierten Brett in Führung, Tim legte an Brett zwei nach, aber Gisbert musste sich geschlagen geben und auch bei Laurin sah es schlecht aus. Sein Gegner übersah allerdings Laurins einzige Drohung in der Partie und ließ sich auf g2 mattsetzen, wodurch wir mit 3-1 gewannen.

    Nach unserer Freirunde sahen wir uns der favorisierten ersten Mannschaft des C4 ChessClubs gegenüber, die wie wir bis dato alle Kämpfe gewonnen hatte. An allen vier Brettern entwickelten sich spannende und hochinteressante Partien, in denen wir aber leider an den Brettern zwei, drei und vier den Kürzeren zogen. Laurins sensationeller Sieg am ersten Brett gegen Nils Fehrensen hatte somit keinen Einfluss mehr auf den Kampf.
    Somit stand bereits vor dem letzten Kampf gegen Betzdorf-Kirchen III, der schnell mit 4-0 gewonnen wurde fest, dass wir den Pokal für den zweiten Platz mitnehmen durften.
    Beim nächsten Turnier am 4.2.2012 in der Siegener BlueBox gilt es nun, weitere Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln.

  • Enttäuschung beim Bezirks-Vierer-Blitz

    Nach dem Titel im letzten Jahr erhofften wir uns auch bei der diesjährigen Austragung der Bezirks-Blitz-Mannschafts-Meisterschaften in der Siegener BlueBox Titelchancen. Zumindest der dritte Platz, der zur Teilnahme an den Verbands-Meisterschaften berechtigt, sollte erreicht werden. In der Aufstellung Uwe Eckardt, Andreas Piskorz, Manfred Schneider und Patrick Scholl ging die erste Mannschaft dieses Ziel an, die zweite Mannschaft mit Michael Meinhardt, Stephan Toffanello, Martin Schneider, Andreas Schöning und Daniela Seliger wollte die Erste mit Punkten gegen die direkte Konkurrenz aus Siegen, Kreuztal und Hellertal unterstützen. Leider kam es ganz anders:
    Die Erste startete schlecht, nach vier Runden stand lediglich der Pflichtsieg gegen die Zweite sowie ein mühevolles 2-2 gegen den Außenseiter aus Bad Laasphe zu Buche. Trotz eines weiteren 2-2 gegen Hellertal und zwei klaren Siegen gegen Gosenbach und Siegen II betrug der Rückstand auf die oben genannte Konkurrenz nach der Hinrunde bereits drei Punkte. In der Rückrunde gab man dann nur noch ein 2-2 gegen Siegen und eine 1,5-2,5 Niederlage gegen Hellertal ab, belegte aber mit 19-9 Punkten nur den undankbaren vierten Platz. Topscorer war Manfred Schneider mit 11 Punkten aus 14 Partien.
    Klar auf dem fünften Platz stand am Ende die zweite Mannschaft. Aus der erhofften Schützenhilfe für die erste Mannschaft wurde nichts, alle Kämpfe gegen die höher platzierten Teams gingen verloren. Beinahe schadlos hielt man sich an den weiteren drei Mannschaften, gegen diese ging kein Kampf verloren, sodass am Ende 9-19 Punkte auf dem Konto standen. Eine starke Leistung zeigte Stephan Toffanello mit 7 aus 14 an Brett 2.
    Nach ungezählten aufeinander folgenden Teilnahmen auf Verbandsebene droht uns dort in diesem Jahr nur die Zuschauerrolle, es bleibt aber die vage Hoffnung auf einen Nachrückerplatz.
    Es gewann Siegen I vor Kreuztal und Hellertal.