Neuigkeiten:

  • Matthias Schmidt gewinnt 2. Grand-Prix-Blitzturnier

    In einem hart umkämpften Turnier, in dem auch der Sieger 4 Niederlagen einstecken mußte, konnte erstmals Matthias Schmitt vom Siegener SV den Sieg erringen.

    Rangliste: Stand nach der 9. Runde im 2. Durchgang
    Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Punkte SoBerg
    1. Schmidt,Matthias 1851 ** 1 1 1 ½ 1 1 0 1 1 13.5 105.75
          ** 0 0 1 0 1 1 1 1 1    
    2. Mohr,Daniel 1966 0 ** 1 0 1 1 1 1 1 1 13.0 95.50
          1 ** ½ 0 1 ½ 0 1 1 1    
    3. Meinhardt,Michael 2150 0 0 ** 0 ½ 1 0 1 1 1 12.5 90.00
          1 ½ ** 1 1 ½ 1 1 1 1    
    4. Piskorz,Andreas 2000 0 1 1 ** 0 0 1 1 1 1 12.5 88.25
          0 1 0 ** 1 ½ 1 1 1 1    
    5. Klüser,Rolf 1764 ½ 0 ½ 1 ** 0 ½ 1 1 1 11.5 78.25
          1 0 0 0 ** 1 1 1 1 1    
    6. Düber,Olaf 2007 0 0 0 1 1 ** 0 1 1 1 10.5 67.50
          0 ½ ½ ½ 0 ** 1 1 1 1    
    7. Pramann,Jürgen 1794 0 0 1 0 ½ 1 ** 1 1 ½ 8.5 55.25
          0 1 0 0 0 0 ** ½ 1 1    
    8. Töpler,Stefan 1409 1 0 0 0 0 0 0 ** 0 1 4.5 21.75
          0 0 0 0 0 0 ½ ** 1 1    
    9. Schneider,Martin   0 0 0 0 0 0 0 1 ** 1 3.0 5.50
          0 0 0 0 0 0 0 0 ** 1    
    10. Neuburger,Günter 1291 0 0 0 0 0 0 ½ 0 0 ** 0.5 4.25
          0 0 0 0 0 0 0 0 0 **    

    Grand-Prix Gesamtstand nach 2 von 7 Turnieren (pdf)

  • Unglückliche Niederlage in Iserlohn

    Mit etwas unerwarteten Vorzeichen ging es am 3. Spieltag für die erste Mannschaft nach Iserlohn: Als Tabellenführer waren wir zu Gast beim Tabellenletzten! Allerdings war dies vor der Saison so nicht zu erwarten, und auch die Aufstellungen versprachen einen heißen Kampf ohne vorherigen Favoriten.

    Es begann zunächst alles recht gut für uns: Sebastian erlang recht schnell eine gute Position, ich konnte meinen Gegner mittels Königsangriff sehr unter Druck setzen und Andy sorgte mit dem Bluff des Jahres für ein gewonnenes Endspiel (hätte aber eigentlich verlieren müssen, da er einfach die Dame eingestellt hat, sein Gegner aber der Meinung war, er müßte seine eigene Dame direkt zurück einstellen). Lediglich Patrick sorgte mit einer falsch berechneten Abwicklung für einen Minuspunkt. Nachdem Andy und Sebastian ihre Endspiele gewonnen hatten und mein Gegner keine Lust mehr hatte, seinen König von mir über das Brett treiben zu lassen, stand es 3:1 für uns. Und die restlichen Stellungen versprachen viel: Uwe und Heinz-Roland standen besser, Michael evtl. haltbar und Olaf auch nicht schlechter. In der Zeitnot erwischte es jedoch Olaf, der im 40. Zug eine Figur eingestellt/ gegeben hat, weil er die gegnerischen Drohungen überschätzt hat. Uwe wickelte in ein Turmendspiel mit Mehrbauer ab, welches aber nicht zu gewinnen war.  Michael mußte ein Endspiel 2 Türme gegen Turm, Läufer und 2 verbundene Bauern verteidigen. Dies war auch zwischenzeitlich möglich (wie die anschließende Computeranalyse ergab), lies sich aber am Brett leider nicht bewältigen.

    Somit hing alles von der Partie von Heinz-Roland ab. Der hatte einen Freibauern im Turmendspiel auf a2 „geparkt“. Leider hat er sich entschieden, diesen mit dem König zu unterstützen, um den gegnerischen Turm zu gewinnen. Leider konnte sein Gegner in der Zwischenzeit selber einen Freibauern bilden, kurz danach noch einen Zweiten. Update: siehe Kommentare, hier die entscheidende Stellung:

    Somit ging die Partie nach knapp 6 Stunden leider verloren, und damit auch der Kampf 3,5 : 4,5

    Die zweite Mannschaft erfüllte ihre „Pflichtaufgabe“ in Burbach und gewann deutlich mit 6:2

    Die dritte Mannschaft gewann kampflos gegen Burbach II, da diese keine Mannschaft zusammen bekommen haben und den Kampf bereits am Samstag abgesagt haben.

    Nachtrag:

    Ich hab versucht die Stellung von Andreas gegen Christoph Schwanbeck zu rekonstruieren. Sie stimmt glaub ich nicht zu 100%, aber das Motiv ist richtig.

    Christoph hat schon einen Bauern gegeben, der weiße Angriff ist aber nicht schnell genug ins Rollen gekommen. Hier schaute ich kurz aufs Nebenbrett, und entdeckte sofort, das einfach 22. … Sxf4 einen 2. Bauern gewinnt und die Stellung für den finalen Angriff auf den weißen König öffnet. Ich schaute wieder auf mein Brett, weil ich am Zug war. Als ich dann hörte, das Andy gezogen hat (und zwar laut und deutlich etwas geschlagen hatte) schaute ich rüber, und sah das Unfassbare: er hatte 22. … Dxd4 ?? gezogen! Ich starrte wohl einige Minuten aufs Brett, ob ich irgendwas übersehen habe, aber nichts, die Dame ist einfach weg. Christoph guckte etwas nachdenklich aufs Brett, überlegte noch ein paar Minuten, spielte 23. exd4 worauf, Andy ans Brett kam und ziemlich Schnell 23. … Sxf4 zog. Nun erwartete ich 24. Dg3 oder sowas nebst sofortiger Aufgabe durch Andy. Doch schneller als ich Denken konnte, zog Christoph ad hoc 24. Kc3 ??, es folgte 24. …. Sxg2 25. Kxb4 Sd3 und die Partie lief weiter, Andy konnte seine Bauern dann in den Sieg ummünzen (ob das korrekt war, interessierte mich allerdings nicht mehr). Alle Spieler, die das mitbekommen hatten, schauten ziemlich ungläubig auf das Brett.

    Bei der anschließenden Analyse sprach ich den Dameneinsteller an, immer noch glaubten BEIDE nicht, das es einen gegeben hätte in der Partie. Wir gingen bis zur entscheidenden Stelle, ich fragte vorsichtig nach dem Sinn von 24. Kc3. Nun dämmerte es, Andy wurde ziemlich sprachlos und Christoph wäre am liebsten im Boden versunken (zumal der Kampf zu dieser Zeit noch so aussah als könnten wir ihn gewinnen). Zu allem Überfluss hat Christoph sogar 23. … Sxf4+ auf seinem Partieformular notiert, er war ebenso wie Andy der festen Überzeugung, das der Springer die Gabel auf König und Dame gibt. Ein ziemlich harter Fall von Schachblindheit!

  • Halbfinale im Vierer-Pokal erreicht

    Durch einen ungefährdeten 3,5-0,5 Sieg gegen Siegen 2 erreichte die erste Mannschaft am Freitag Abend das Halbfinale im Vierer-Pokal. Den ersten Punkt holte Patrick Scholl an Brett 4, er zerrte den Bezirksspielleiter mitten auf dem Brett in ein undeckbares Mattbild. Den zweiten Punkt besorgte Uwe Eckardt, der an Brett 2 bewies, dass nicht alle Turmendspiele Remis sind. Das 3-0 erzielte ich selbst, ausnahmsweise gelang es mir unfallfrei, positionellen in materiellen Vorteil und diesen in einen Sieg umzuwandeln. Die interessanteste und abwechslungreichste Partie lieferten sich Sebastian Send und Frank Wächtler am Spitzenbrett. Relevant für den Ausgang des Kampfes war das Remis aber nicht mehr.

    Weiter geht es nun am 5.12. gegen die Hellertaler Schachfreunde.

  • 2 Siege und ein Unentschieden beim Heimkampf-Debüt

    Erstmals seit der Einweihung des Mehrgenerationen-/Bürgerhauses Geisweid traten unsere 3 Mannschaften gemeinsam unter einem Dach an. Dabei hatte es die erste Mannschaft in der Verbandsliga mit der SG Ennepe-Ruhr-Süd zu tun. Den ersten Teilerfolg erzielt Daniel Mohr an Brett 5, der mit den schwarzen Steinen schon nach 17 Zügen remisieren konnte. Selbiges glückte Patrick Scholl an Brett 7, allerdings war seine Stellung eher fragwürdig, ehe sein Gegner durch ein Versehen eine Qualität einstellte und sich ins Dauerschach flüchten musste. Die nächste Schwarzpartie konnten wir zu unseren Gunsten entscheiden, am dritten Brett gelang es mir durch ein Springeropfer den von seinen Figuren verlassenen gegnerischen König matt zu setzen. An Brett 8 hatte Frank Mickisch schon in der Eröffnung einen Bauern gewonnen, er transportierte diesen Vorteil entscheidend ins Endspiel und brachte uns mit 3-1 in Führung. Eine spannende Partie gab es am zweiten Brett zu bestaunen, zum Schluss musste Uwe Eckardt Dauerschach zulassen, was uns dem Sieg aber einen weiteren halben Punkt näher brachte. Eben diesen brachte am ersten Brett Sebastian Send unter Dach und Fach. Im Mittelspiel hatte Sebastian sich den gegnerischen a-Bauern geschnappt, sein dadurch entstandener Freibauer kostete seinen Gegner einen Turm. Unsere einzige Niederlage musste Olaf Düber an Brett 4 einstecken. Nach der Zeitnot kam es zu einem Damenendspiel mit 2 Minusbauern für Olaf, das nicht zu halten war. Die letzte Partie entschied Andreas Piskorz im Leichtfigurenendspiel für sich, somit hatten wir 5,5-2,5 gewonnen. Der Blick auf die Tabelle zeigt das Unfassbare: TABELLENFÜHRER!!

    Ebenfalls mit 5,5-2,5 gewann die zweite Mannschaft gegen den C4 Chess Club. Heinz-Roland Send, der kampflos siegte, Horst Hartzer und James Gray hatten für die schnelle 3-0 Führung gesorgt, nach den Niederlagen von Stephan Toffanello und Roland Brosius wurde es nochmal eng, aber Werner Brauner und Hans-Wolfgang Dittmann stellten den Sieg sicher, Stefan Töplers Partie endete Remis.

    Ein beachtliches 2-2 erzielte die dritte Mannschaft, die mit den beiden „Debütanten“ Jan und Tim Alhäuser angetreten war. Tim konnte seine Partie sicher gewinnen, sein Bruder Jan und Florian Schnutz verloren, aber an Brett 1 siegte Martin Schneider und sicherte damit das Unentschieden.

  • Sieg und Niederlage im Vierer-Pokal

    14 Mannschaften, darunter zwei von unserem Verein, trafen sich zur ersten Runde im Bezirks-Vierer-Pokal in Bad Laasphe. Losglück hatte unsere erste Mannschaft, die als Titelverteidiger ins Rennen ging, denn die Auslosung bescherte uns mit der vierten Mannschaft des Gastgebers ein Team aus der Kreisliga. Obwohl dieses sich trotz 800 DWZ-Punkte Manko pro Brett teuer verkaufte, hatten Sebastian Send, Andreas Piskorz, Patrick Scholl und ich keine große Mühe das Weiterkommen durch einen 4-0 Sieg zu sichern.

    Für unsere zweite Mannschaft gab es mit Siegen 2 einen Gegner, der sich ungefähr auf Augenhöhe befand. Stephan Toffanellos Sieg am Spitzenbrett über Frank Wächtler, die Leihgabe der ersten Siegener Mannschaft, reichte leider nicht zum Weiterkommen, da Stefan Töpler, Heinz-Roland Send und Thorsten Raasch ihre Partien nach wechselvollem Verlauf verloren. In der zweiten Runde gibt es die Chance für die erste Mannschaft, es besser zu machen, denn der Gegner am 7.11. heißt Siegener SV 2.