Autor: Michael Meinhardt

  • Hervorragender 7.Platz für Uwe bei den NRW-Meisterschaften

    Nach 3 Remisen in den ersten 3 Runden (siehe unten) folgte für Uwe zunächst eine weitere Punkteteilung gegen Gerald Richter (Siegener SV). Doch dann drehte Uwe auf, konnte die nächsten beiden Partien für sich entscheiden und lag plötzlich auf dem 3.Platz. Besonders erwähnenswert sein schöner Angriffssieg aus Runde 6, nachzuspielen unter http://www.sk-herne-sodingen.de/nrw_einzel2008/partien.html. In der 7.Runde musste Uwe mit Schwarz gegen den Turnierfavoriten IM Daniel Hausrath antreten, eine Aufgabe, die sogar Uwes legendäre Verteidigungskünste vor unlösbare Probleme stellte. Auch in der 8.Runde hatte Uwe das Nachsehen, aber durch einen Sieg in der Schlussrunde schraubte Uwe sein Ergebnis auf 5/9 wobei 7 seiner GegnerInnen eine höhere Wertungszahl aufwiesen. Stefans Kommentar zu Daniels unten stehendem Artikel ist somit nichts hinzuzufügen.

  • Ein Sieg und zwei Niederlagen beim Derby-Day in Siegen

    Zum Saisonauftakt stand für alle unsere drei Mannschaften das Duell mit dem Lokalrivalen aus Siegen auf dem Programm.

    In der Verbandsliga setzte sich unsere erste Mannschaft mit 5-3 durch. Bereits nach 8 Zügen und 90 Minuten kam es zum ersten friedlichen Händedruck an Brett 4 zwischen Olaf Düber und Frank Wächtler. Etwas später konnte unser Ersatzmann Heinz-Roland Send am achten Brett gegen Jochen Besser ebenfalls das Remis sichern. Die Entscheidungen fielen kurz vor der Zeitkontrolle. In einer schwerblütigen Partie besiegte Sebastian Send Reinhard Schischke, der einen taktischen Kniff übersah. Unseren zweiten vollen Punkt holte Daniel Mohr an Brett 5. Er servierte Hans-Jürgen Döhner ein Turmopfer, das dieser wohlweislich ablehnte, allerdings verstärkte Daniel daraufhin den Druck auf die gegnerische Königsstellung so sehr, dass sein Gegner sich schließlich nicht mehr verteidigen konnte. Der Anschlusstreffer für Siegen fiel an Brett 7, wo Patrick Scholl gegen Sebastian Domke ein paar Bauern zuviel opferte und ausgekontert wurde. An Brett 3 kam ich gegen Ulrich Lange so gut aus der Eröffnung, dass ich mich optimistisch zu einem positionellen Qualitätsopfer entschloss. Leider war mir ein Zwischentausch meines Gegners entgangen, wonach mir meine Kompensation eher vage erschien. In beiderseitiger Zeitnot stellte mein Gegner jedoch einen Läufer ein, seinen anschließenden Mattangriff überstand ich schadlos konnte sogar selbst das entscheidende Mattnetz knüpfen. Damit benötigten wir nur noch ein Remis aus den übrigen beiden Partien. Als ich dies Andreas Piskorz mitteilte, meinte er nur: „Remis reicht? OK, dann mache ich Remis!“ Sein Gegner Torsten Lindner sträubte sich noch ein paar Züge, bis er sich ins Unvermeidliche fügte. Somit konnten sich auch am zweiten Brett Südwestfalenmeister Gerald Richter auf Siegener Seite und sein Vize Uwe Eckardt nach einer interessanten Partie friedlich trennen. 5-3 für uns und damit 2 sehr wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

    In der Bezirksliga spielte unsere Zweite gegen Siegen 3 und musste eine 3-5 Niederlage einstecken. An den beiden Spitzenbrettern konnten sich Stephan Toffanello und Stefan Töpler auf unserer Seite durchsetzen, Hans-Wolfgang Dittmann und Walter Jung steuerten jeweils ein Remis zum Endstand bei.

    Gegen eine äußerst stark aufgestellte fünfte Mannschaft des Gastgeber gab es für unsere Dritte in der Kreisliga nicht viel zu bestellen. Martin Schneider, Thorsten Hummerich und Florian Schnutz wehrten sich tapfer aber erfolglos, lediglich David Helduser remisierte.

  • Uwe Eckardt Vize-Verbands-Meister

    Von Montag bis Freitag letzte Woche fanden in der Sportschule Hachen die Südwestfalen-Einzel-Meisterschaften statt. Erst in letzter Sekunde rückte Uwe für einen verhinderten Spieler in das zwölf Mann starke Feld nach und packte die unverhoffte Gelegenheit beim Schopf. Nach 6 Runden kamen gleich fünf Spieler auf vier Punkte, hinter dem Siegener Gerald Richter wies Uwe die zweitbeste Wertung auf und darf nun Verein, Bezirk und Verband bei den NRW-Meisterschaften vertreten. Herzlichen Glückwunsch!

  • Drei Mannschaftsremisen zum Abschluss

    Sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft beendeten die Saison mit einem kampflosen 4-4. In der Endabrechnung belegen somit beide Mannschaften in ihren Ligen den 6. Platz, das jeweilige Ziel Klassenerhalt war schon vor dem letzten Spieltag erreicht worden.

    Einen schönen Achtungserfolg am letzten Spieltag erzielte die dritte Mannschaft. Mit 2,5-2,5 (Brett 3 blieb auf beiden Seiten frei) knöpfte man Siegen 4 einen Mannschaftspunkt ab. Leider war dies der einzige Erfolg in dieser Saison, der Abstieg in die Kreisliga konnte nicht mehr verhindert werden. Die ganzen Punkte holten Horst Hartzer und Florian Schnutz, der überraschend „Bezirks-Legende“ Günter N. besiegte, das Remis steuerte Walter Jung bei.

  • 1. Mannschaft besiegt Tabellenführer

    Da der vorletzte Kampf der ersten Mannschaft in Bergneustadt hier aus zeitlichen Gründen unter den Tisch fallen musste (Im Schnelldurchlauf: 3-5 verloren; Olaf 1 kl, Sebastian, Patrick, Andreas und Heinz-Roland remis), kommen wir auf den Kampf am letzten Wochenende beim Tabellenführer in Letmathe zu sprechen.

    Bereits nach ungefähr anderthalb Stunden war die Entscheidung am achten Brett gefallen, Heinz-Roland Send verlor das übliche Wettrennen auf den gegnerischen König bei heterogenen Rochaden. Am sechsten Brett hatte Patrick Scholl meine dringende Bitte mit Schwarz solide zu spielen nur 7 Züge lang umgesetzt, ehe er wenig entwickelt mit g5, h5 und dem Bauernopfer g4 auf den weißen König losstürmte. Da sein Gegner nicht konsequent fortsetzte, konnte Patrick seine Türme auf der g- und h-Linie in Stellung bringen und entscheidend einen Läufer opfern.

    Die nächsten Entscheidungen fielen in der Zeitnotphase. Sebastian hatte am ersten Brett seinen Bauernschutz vor dem König in einen Figurenschutz eingetauscht, aber sein Gegner fand die Lücke, 1-2. An Brett vier hatte Olaf nach der Eröffnung die Initiative am Damenflügel und im Zentrum übernommen, während der Gegenangriff am Königsflügel kaum in Schwung kam. Durch einen Springerabzug sammelte Olaf dann genügend Material ein, um den vollen Punkt einzufahren. Mein Gegner hatte mir in der Eröffnung durch ein Versehen die Möglichkeit gegeben, seinen König mittels Scheinopfer in der Mitte festzuhalten. Mattsetzen konnte ich ihn dort zwar nicht, aber die Zeit, die er für seine Evakurierung nach a8 benötigte, nutzte ich, um ein Freibauernduo im Zentrum zu bilden, was schließlich gemeinsam zur Umwandlung schritt.

    Völlig unerwartet lagen wir 3-2 in Führung! Und der Blick auf die restlichen Bretter war durchaus angenehm. Uwe hatte sich in seiner unnachahmlichen Weise aus einer Mittelspielstellung mit glattem Minusbauern in ein Damenendspiel gerettet, aus dem es für seinen Gegner kein Entrinnen aus dem Dauerschach gab. Wir brauchten also nur noch einen Punkt zur Sensation und wieder einmal war auf den „alten Mann“ Verlass. Obwohl er zwischendurch seine beiden Mehrbauern einfacher und nervenschonender hätte ausnutzen können, gewann Andreas am siebten Brett letztlich souverän und brachte uns dem Klassenerhalt einen Riesenschritt näher. Daniels lang anhaltender aber erfolgloser Widerstand mit zwei Minusbauern fiel daher nicht mehr ins Gewicht.

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    Vorne links im Bild Andreas bei der Zurschaustellung meisterlicher Endspieltechnik. Irgendwo hinter dem Bild sein Mannschaftführer, der ihn in den bösesten Alpträumen schon mit Turm und Springer gegen Turm nutzlos übers Brett ziehen sah…