Nur ganz kurz (wir werden den Artikel noch ergänzen):
Stichkampf um den Aufstieg zur Verbandsliga:
Ennepe-Ruhr-Süd – SV Weidenau/Geisweid e.V. 3,5 – 4,5
Heller – Send,S. 0-1
Arndt – Eckardt 1/2
Bruchmann – Meinhardt 0-1
Drzasga – Hoffmann 1/2
Cripps – Düber 1-0
Schäfer – Mohr 1/2
Garweg – Piskorz 1-0
Heinzemann – Kuessner 0-1
Nachtrag1 (18.06. 19-30 Uhr):
Mal eine kurze Schilderung des Kampfverlaufes aus meiner Sicht.
Pünklich ging es im sehr geräumigen Spiellokal der SG Ennepe-Süd los, trotz der großen Bedeutung des Kampfes in sehr lockerer Atmosphäre. Es entwickelten sich auch ziemlich schnell 8 spannende Stellungen, allerdings war auch nach 2 Stunden Spielzeit noch an keinem Brett ein klarer Favorit auszumachen. Erst zu Beginn der Zeitnot gab es die erste Entscheidung: an Brett 7 stellte Andreas leider einen Turm ein, obwohl nur der Gegner in hochgradiger Zeitnot war. Etwas später einigten sich Matthias und Uwe mit ihren Gegnern auf Remis. Somit liefen noch 5 Partien, und in keiner Partie war ein Ergebnis wirklich absehbar: Olaf hatte einen Bauern weniger, aber Doppelturmendspiel, Michael einen Turm weniger, aber Königsangriff, Sebastian stand zwar optisch gut, aber Damen noch am Brett und der König recht offen, bei Thilo stand einfach das Brett in Flammen und ich hatte geschickt einen Bauern eingestellt und versuchte ein Springerendspiel remis zu halten.
Die nächste Entscheidung ergab sich bei Olaf: leider erwies sich eine Remisschaukel als nicht zwingend, so dass der gegnerische Freibauer etwas schnell ans Laufen kam: 0-1. Somit stand es 1-3 gegen uns bei noch 4 unklaren Partien.
Michael konnte jedoch seine Stellung über die Zeitnot retten. Obwohl zwischenzeitlich mit einem Turm weniger (nach kurzer Analyse auch ohne irgendeine Kompensation dafür), schaffte er es, in ein Gewonnenes Endspiel abzuwickeln. Wunder geschehen…..
Sebastian gewann („das war immer gewonnen“ ok, aber ich seh sowas nicht, ich hab keine Ahnung vom Schach) dann auch recht bald, somit liefen noch 2 Partien. Aufgrund der Berliner Wertung war nun klar, das uns 1 Punkt aus den beiden Partien reichen würde. Ich opferte einen Zweiten Bauern und wickelte in ein Endspiel Springer und 2 Bauern gegen Springer ab, in dem ich forciert den Springer gegen die Bauern geben konnte: remis.
Somit würde ein Remis von Thilo reichen. Dort hatte sich das Brett inzwischen etwas geleert, trotz weiter hochgradigen taktischen Verwicklungen sah die Stellung sehr remislich aus. Da Thomas Heinzemann aber unbedingt gewinnen mußte, versuchte er dies; was dann nach hinten losging: Thilo blieb auch in der abschließenden Zeitnot nach 6 Stunden Spielzeit gelassen und fuhr den ganzen Punkt ein, welches für uns nun die Rückkehr in die Verbandsliga bedeutet.