Wer gestern auf dem Spielabend war und vor verschlossener Tür stand:
wir haben einen kleinen Verpeiler bei der Schlüsselkoordination gehabt (ich wars..).
Wir bitten um Entschuldigung!!
Freitag, 04 Juli 2025 19:45 – 22:45
Samstag, 05 Juli 2025 14:00 – 15:00
Wer gestern auf dem Spielabend war und vor verschlossener Tür stand:
wir haben einen kleinen Verpeiler bei der Schlüsselkoordination gehabt (ich wars..).
Wir bitten um Entschuldigung!!
Länger als uns lieb war, mussten wir um den verdienten Sieg gegen den SV Wiehl zittern. Nach gut 2 Stunden hatte Olaf Düber remisiert und außer am Brett des Berichterstatters konnten wir an allen Brettern sehr zufrieden sein. Den ersten vollen Punkt sammelte Patrick Scholl ein, dessen Königsangriff ihm eine Mehrfigur brachte. Frank Mickisch hingegen unterlief in klarer Gewinnstellung ein Turmeinsteller – Ausgleich. Die Zeitnot brachte uns zwei volle Punkte ein, Sebastian Send und Uwe Eckardt, Letzterer trotz Grippe (Uwe: „Ich habe überlegt, ob es überhaupt Sinn macht.“), konnten gewinnen. Das Remis zum 4-2 sicherte sich Daniel Mohr, der nach der Eröffnung unter Bauernopfer eine gefährliche Angriffsstellung aufgebaut und Remis abgelehnt hatte. Im Mittelspiel ging durch ein Versehen eine Qualität flöten, aber in Zeitnot rettete sich Daniel mit dem letzten Trick ins Dauerschach. Ich hatte im Mittelspiel einen Bauern abgeben müssen, erreichte allerdings dafür eine Konstellation mit ungleichfarbigen Läufern und allen Schwerfiguren. Den Abtausch der Schwerfiguren musste ich mit dem zweiten Bauern bezahlen, einen doppelten „Tempoeinsteller“ mit dem dritten, was insgesamt eine verdiente Niederlage ergab. Nun musste 100%-Man Andreas Piskorz ein optisch etwas schlechteres Turmendspiel retten, was ihm ohne sichtliche Mühe auch gelang. Einige Stunden zuvor (kurz vor folgendem Foto…) hatte er im Mittelspiel die Chance ausgelassen, seine 100%-Quote zu halten.
Mit 4-4 Punkten sind wir nun eine von 7(!) Mannschaften, die in der Verbandsliga die Plätze 2-8 belegen. Diese knappe Konstellation weckt böse Erinnerungen an die Abstiegssaison 2002/03….
Mit zwei Ersatzleuten trat die zweite Mannschaft in Siegen III an und musste sich mit 2-6 geschlagen geben. Marco Verch konnte seine Comeback-Partie gewinnen, Werner Brauner und Hans-Wolfgang Dittmann spielten Remis.
Mit 1-5 verlor die dritte Mannschaft ihr Heimspiel gegen Bad Laasphe III. Walter Supplie und Walter Jung sicherten sich je einen halben Punkt
Links Walter Jung, vorausschauend pessimistisch, rechts Martin Brach, noch zuversichtlich…
Durch ein ungefährdetes 4 – 0 im Bezirkshalbfinale des 4er-Pokals hat sich unsere 1. Mannschaft für den Verbands-4er-Pokal qualifiziert, ohne auch nur einen halben Brettpunkt abzugeben!!
Wir traten mit einer unserer Bestbesetzungen an (die variiert ja schon einmal), so dass Sebastian an Brett 1 gegen Bruno Bolte recht schnell eine positionelle Gewinnstellung erreichen konnte. Am 2. Brett mußte sich Uwe einem wilden Angriff von Rolf Klüser erwehren, den er aber routiniert abwehren konnte. Michael legte am 3. Brett Jürgen Pramann frühzeitig die Fesseln an, welche die Bewegnungsfreiheit des weißen König doch erheblich einschränkten. Ich selbst konnte es an Brett 4 ruhiger angehen lassen, da ich befürchtete, dass Sebastian Domke sich auf die Eröffnung vorbereitet hat und ich daher eine seltenere Nebenvariante wählte.
Nach knapp 3,5 Stunden Spielzeit kam die Entscheidung Schlag auf Schlag: ich profitierte von einer Unachtsamkeit meines Gegners, der den wichtigsten Bauern und damit sofort die gesamte Partie einstellte, Sebastian münzte seinen Angriff in 4 Mehrbauern um, was seinen Gegner auch zur Einsicht brachte. Uwe konnte in gewohnter Manier im gleichen Leichtfigurenendspiel eine Figur gewinnen, Michael schließlich nach zwischenzeitlichen Einstellern doch noch seinen verdienten Sieg einfahren.
Immerhin konnte Jürgen die Niederlage mit Humor hinnehmen.
Im Finale erwartet uns nun die Erste Mannschaft von Siegen.
Mit 6 Punkten Vorsprung vor der Konkurrenz aus Betzdorf und Siegen konnte sich unsere erste Mannschaft in der Besetzung Sebastian Send (10,5 aus 12), Uwe Eckardt (9 aus 12), Olaf Düber (9,5 aus 12) und Michael Meinhardt (10,5 aus 12) den Bezirkstitel im Vierer-Blitz sichern.
Da nur 7 Mannschaften den Weg nach Neunkirchen eingeschlagen hatten, entschloss sich die Turnierleitung zu einem doppelrundigen Turnier. Nach der Hinrunde mussten wir uns aufgrund zweier Unentschieden gegen Hellertal und Betzdorf den ersten Platz noch mit Letzteren teilen, konnten aber in der Rückrunde alle Kämpfe für uns entscheiden. Insgesamt verloren wir nur 3 der 48 Einzelpartien, wobei Uwe sogar gänzlich ohne Niederlage auskam (bei 6 Remisen).
Auch die zweite Mannschaft mit Andreas Piskorz (6,5 aus 12), Raphael Gall (5,5 aus 12), Patrick Scholl (5,5 aus 12) und Stefan Töpler (6,5 aus 12) zeigte eine starke Leistung und belegte am Ende mit 11-13 Punkten den fünften Platz, nur 4 Punkte hinter den mitfavorisierten Hellertalern, aber satte 9 Punkte vor den einträchtigen Schlusslichtern Siegen II und Hilchenbach. Nun geht es für die Erste auf Verbandsebene weiter, das Ziel formulierte Sebastian bereits auf der Rückfahrt: „Ich will einmal bei NRW mitspielen!“….
Gegen den in Topbesetzung auflaufenden Mitaufsteiger aus Halver reichte es für die erste Mannschaft trotz zwischenzeitlicher Bedenken noch zu einem glücklichen 4-4. Es begann mit einem Remis an Brett 2, Uwe wollte mit den schwarzen Steinen gegen die Abtauschwut seines Gegners Peter Martino-Groß kein Risiko eingehen und willigte nach knapp 2 Stunden ins Remis ein. Dann gingen wir kurzzeitig in Führung, unser 100%-Mann Andreas Piskorz nahm den Königsflügel von Roman Babczyk nach allen Regeln der Kunst auseinander und krönte seinen schon unter Figurenopfer geführten Angriff mit einem finalen Turmopfer (siehe unten).
Patrick Scholl erging es ähnlich, leider nur auf der falschen Seite des Brettes, die Vernachlässigung der weißen Felder rund um den eigenen König wurde von Gerson Heuser bestraft. Sebastian Send konnte am ersten > Brett mit Weiß gegen Handrik Mantler keinen nennenswerten Vorteil erzielen und wickelte ins Remis ab. Dann kam die Zeitnotphase und es ging Schlag auf Schlag. Olaf Düber hatte gegen Dirk König zwei Bauern geopfert, um einen Angriff auf den gegnerischen König zu inszenieren, was leider schief ging und mit einer Niederlage endete. Unser Ersatzmann Raphael Gall hatte hingegen schon im Mittelspiel Vorteil herausgespielt, konnte aber seinen Gegner Eric van der Gaag trotz eigener Zeitnot sogar Matt setzen. Die chaotischste Partie spielte natürlich Daniel Mohr, einen frühen Bauerngewinn hatte er mit Entwicklungsnachteil bezahlt und
sah sich somit ständig unter Druck. 22 Züge waren erst auf dem Formular verewigt, als sich sein Gegner Volker Schmidt mit 5 Minuten Restbedenkzeit zu einem Remisangebot entschloss. Daniel überlegte 4 seiner 8 Restminuten, ob es sinnvoll sei, die Partie trotz mittlerweile leichtem Nachteil im „schach.de“-Zockermodus weiterzuspielen, entschied sich aber für den Spatz in der Hand. Ich hatte mich nach der Eröffnung noch im Vorteil gewähnt, dann aber im Mittelspiel eine falsche Abwicklung gewählt, nach der mein „starker Freibauer“ zunächst schwach und dann ersatzlos weg war. Bei der Verwertung des Vorteils opferte mein Gegner Adrian Babczyk überflüssigerweise seinen Mehrbauern, um mit seinem d-Bauern zur Dame zu marschieren, was ich aber im letzten Moment (auf d2) verhindern und somit remisieren konnte.
Die zweite Mannschaft profitierte von einem Versehen des Gegners aus Hellertal, denn dieser hatte verbotenerweise einen Spieler nominiert, der zeitgleich in der ersten Mannschaft im Einsatz war. Somit kamen wir hier zu einem 8-0 Sieg.
Da sich leider kein Autofahrer für den weiten Weg in den tiefen Westerwald nach Gebhardshain fand, musste unsere dritte Mannschaft diesen Kampf leider absagen.