Neuigkeiten:

  • Kleinere Updates

    Ich hab ein paar Sachen auf der Webseite ergänzt:

    Neu ist die Seite Blitz-Grand-Prix, auf der der aktuelle Zwischenstand und die Endstände der letzten Jahre abrufbar sind.

    In der Bildergalerie sind drei Alben mit Bildern vom Bürgerfest 2005, 2006 und 2008 hinzugekommen.

    Außerdem habe ich ein Plugin installiert, welches jedem User erlaubt, 5 Minuten nach Abgabe eines Kommentares diesen nochmals zu bearbeiten. So kann man seine Tippfehler direkt wieder korrigieren.

  • Sieg im Vierer-Pokal-Finale

    Am Freitag fand in Geisweid das Finale im Bezirks-Vierer-Pokal statt, unsere erste Mannschaft traf auf den Nachbarn aus Siegen. Von den Wertungszahlen ausgehend waren wir leicht favorisiert, aber auch im Schach gilt: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.
    An Brett zwei folgten Uwe Eckardt und Gerald Richter zunächst dem Gesetz der Serie, Uwe baute mit Weiß eine leichte Initiative auf, die Richter im Mittelspiel neutralisieren konnte, somit das vierte Remis der Beiden in Folge.
    An Brett 3 spielte ich erstmals seit vielen Jahren wieder gegen Torsten Lindner, mit dem ich zu gemeinsamen Jugendzeiten (lang, lang ists her…) viele heiße Duelle ausgefochten habe. Auch diesmal ging es schnell zur Sache, Torsten zog seine Figuren am Damenflügel zusammen, entschloss sich aber dann, das Zentrum zu sprengen. Durch ein angetäuschtes Bauernopfer, das Torsten übersehen hatte, gelang es mir, meine Figuren gegen den schwarzen König aufmarschieren zu lassen, was eine schnelle Entscheidung zu meinen Gunsten und uns somit die Führung brachte.
    An Brett 4 spielte Olaf Düber mit Schwarz gegen Matthias Schmidt. Olaf übernahm schnell die Initiative am Königsflügel, während Schmidt am Damenflügel keine Fortschritte machen konnte. Folgerichtig drang Olaf am Königsflügel durch und setzte schließlich die weiße Dame „matt“. Damit war der Bezirkspokal gewonnen und die sehr unterhaltsame Partie zwischen Sebastian Send und Reinhard Schischke am Spitzenbrett war für das Ergebnis belanglos. Schischke zeigte sich mit Weiß gut vorbereitet und setzte Sebastian stark unter Druck. Dies bezahlte er aber mit akutem Bedenkzeitmangel etwa ab Zug 30. In der folgenden Blitzphase, die Sebastian später als Lotto bezeichnete, überließ Schischke den kompletten Damenflügel seinem Schicksal und setzte auf Königsangriff, aber Sebastian wehrte diesen ab und verwandelte seine Freibauern in einen weiteren vollen Punkt. Damit ging nach einem Jahr Pause der Bezirks-Vierer-Pokal wieder an uns, die nächsten Aufgaben erwarten uns somit auf Verbandsebene.

  • Erste Mannschaft mit 4-4 in Bergneustadt-Derschlag

    Bereits um 9.30 Uhr am Sonntag morgen (also nach konzertbedingt nur 6 Stunden Schlaf) begann für mich als Mannschaftsführer der Verbandsliga-Kampf beim SV Bergneustadt-Derschlag. Deren Team-Captain Thomas Freundlieb unterrichtete mich um diese Uhrzeit telefonisch darüber, dass unser Gastgeber nur zu siebt antreten und das erste Brett frei bleiben wird. OK, dafür steht man doch gerne auf, 1-0.
    Die erste am Brett entschiedene Partie lieferte mal wieder der im Schnellschach-Modus spielende Andreas Piskorz an Brett 5 ab. Da auch sein Gegner Ludwig Blab diesen Modus gewählt hatte, landeten beide nach etwa zwei Stunden und zwischenzeitlich optischem Vorteil für Andreas in einem eigentlich remisen Damenendspiel. Allerdings hatte Andreas noch einen letzten Trick auf Lager, er bot einen Bauern inklusive Damentausch an, dem Blab nicht widerstehen konnte. Daraufhin verwirklichte Andreas einen sehr lehrreichen Bauerndurchbruch, der bewies, dass sich der verteidigende König nicht nur im Quadrat des Freibauern befinden sondern auch die Diagonale des Quadrats betreten muss, um den Freibauern aufzuhalten, 2-0.
    An Brett 4 hatte Olaf Düber in der Eröffnung einen Bauern geopfert, die erhoffte Kompensation in Form von aktivem Figurenspiel war aber nur von kurzer Dauer, Paul Stümer wehrte das Gegenspiel ab und eroberte einen zweiten Bauern, wonach Olafs Widerstand gebrochen war, 2-1.
    Zum zweiten Mal in dieser Saison musste Stephan Toffanello als Ersatzmann am letzten Brett einspringen. Nach einer diskussionswürdigen positionellen Entscheidung in der Eröffnung zeigte sich Tofa später taktisch voll auf der Höhe und konnte zwei Bauern gewinnen, sehr sehenswert war auch das abschließende Mattfinale mit einem schönen Damenopfer, 3-1.
    Durch das sehr innovative Eröffnungsmanöver Dd8-c8-d8-e8-d8 hatte sich Patrick Scholl an Brett 6 mehr oder weniger freiwillig in eine passive Stellung begeben. Erst nach 30 Zügen kroch er aus seinem Schneckenhaus (Dd8-c7 mit Angriff auf den Sc3) und bot taktisch klug Remis, was Thomas Freundlieb überraschend annahm, 3,5-1,5.
    Frank Mickisch und Sebastian Heitmann hatten sich am siebten Brett einen taktisch interessanten Schlagabtausch geliefert, aber als der Rauch und die Zeitnot bei Heitmann verzogen waren, blieben ihm zwei Mehrbauern, gegen die Frank im Endspiel nichts ausrichten konnte, 3,5-2,5.
    Uwe Eckardt hatte es am zweiten Brett bereits nach zehn Zügen geschafft, seinen schwarzfeldrigen Läufer auf d8 zu parken. Das kurz später folgende Remisangebot lehnte Frank Fink ab, um in einem damenlosen Mittelspiel nach Vorteil zu suchen. Stattdessen ergatterte Uwe einen Mehrbauern und es schien auch so, als würde er diesen zum Sieg führen. Fink gab jedoch einen Läufer für den Bauern und konnte zwei weitere Bauern erobern, sodass Uwe schließlich mit Turm und Springer gegen Turm und zwei verbundene Bauern sogar in den Verteidigungsmodus umschalten musste, was ihm aber auch gelang, 4-3.
    Also hing das Wohl und Wehe des Kampfes in Bergneustadt mal wieder an meiner Endspielbehandlung gegen Friedhelm Michalik. In der Eröffnung und dem Mittelspiel habe ich ziemlich viel richtig gemacht, eine gute Stellung mit einem allerdings doppelt isolierten Mehrbauern erreicht und mich auch nicht in Zeitnot gebracht. Als sich ausgangs des Mittelspiels abzeichnete, dass ein Remis reichen würde, sah ich von einem verlockenden Angriff auf den geschwächten schwarzen König ab, da mich dies den kompletten Damenflügel und im Falle eines Scheiterns auch die Partie gekostet hätte. Stattdessen tauschte ich die Schwerfiguren ab, um mit Springer gegen Läufer in ein „unverlierbares“ Endspiel abzuwickeln. Leider war mir dabei eine „Kleinigkeit“ entgangen, denn Michalik konnte ersatzlos meinen a-Bauern abholen, der resultierende Freibauer auf der a-Linie machte schließlich nach einigen Wirrungen das Rennen. 4-4 und damit „nur“ noch der dritte Platz in der Verbandsliga.

    Micha_Post_Mortem

    Oben im Bild der Moment der Enttäuschung, auch der von Andreas Piskorz sofort nach der Partie propagierte Remisweg, war leider keiner, selbigen fand nur „Fritz“, aber auch dieser brauchte die ganze Nacht.

    In der Bezirksliga gewann die zweite Mannschaft in Haiger beim bisherigen Tabellenführer, dem C4-ChessClub mit 5-3. Heinz-Roland Send, Hans-Wolfgang Dittmann, Roland Brosius und James Gray konnten gewinnen, Stefan Töpler am Spitzenbrett gegen Timo Schönhof und Ersatzmann Thorsten Hummerich spielten Remis. Beide Mannschaften teilen sich nun den zweiten Tabellenplatz hinter Hellertal II.
    Der Kreisligakampf der dritten Mannschaft gegen die Wittgenstein-Fraktion des C4-ChessClubs fiel diversen Weihnachtsfeiern und Inventuren zum Opfer und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

  • Zwei 2. Plätze am Wochenende

    Am Samstag spielte die Jugendmannschaft beim zweiten Jugend-Bezirksliga-Turnier in der Siegener BlueBox. Da wir diesmal zu viert antraten, machten sich die Jungs berechtigte Hoffnungen auf den Tagessieg der sieben angetretenen Teams. In der zweiten Runde allerdings verlor man äußerst unglücklich gegen den Geheimfavoriten aus Herdorf. Da dieser in der Folge nur noch einmal strauchelte (2-2 gegen C4 Chess Club IV), aber nicht mehr fiel, blieb uns nur noch der Kampf um den zweiten Platz, den wir aber mit einem glatten Durchmarsch, alle anderen Kämpfe wurden gewonnen, deutlich für uns entschieden. Tim Alhäuser konnte alle Partien am dritten Brett für sich entscheiden und beerbte damit Laurin Göb, dem dieses Kunststück im ersten Turnier gelungen war.
    JBL091121
    Im Bild auf der linken Seite unsere Zukunftshoffnungen (von vorne: Florian Schnutz (4/6), Laurin Göb (3,5/6), Tim Alhäuser (6/6!!) und Jan Alhäuser (5/6))

    Ebenfalls mit Hoffnungen auf den Sieg starteten wir mit der ersten Mannschaft in der Besetzung Sebastian Send, Uwe Eckardt, Olaf Düber und Andreas Piskorz am folgenden Sonntag bei den Bezirks-Blitz-Mannschafts-Meisterschaften in Herdorf. Die zweite Mannschaft bestehend aus Michael Meinhardt, Patrick Scholl, Stephan Toffanello, Stefan Töpler und Martin Schneider sollte die potentiellen Mitkonkurrenten aus Siegen, Hellertal und Kreuztal um den einen oder anderen Mannschaftspunkt erleichtern, was gegen Hellertal und Kreuztal mit jeweils einem 2-2 (es spielten neun Mannschaften doppelrundig jeder-gegen-jeden) auch gelang. Am Ende belegte die erste Mannschaft nach einer Niederlage gegen den späteren Erstplatzierten aus Siegen, einer weiteren Niederlage sowie einem 2-2 gegen Kreuztal mit deutlichem Vorsprung auf Kreuztal und Hellertal den zweiten Platz und erreichte damit die Qualifikation zur Südwestfalen-Meisterschaft. Hinter dem C4 Chess Club wurde die zweite Mannschaft Sechster. Erfolgreichster Spieler des Turniers war Andreas Piskorz, der 15 Punkte aus 16 Partien holte.

  • Tabellenführung für die erste Mannschaft

    Durch einen 6-2 Sieg gegen unseren Nachbarn aus Kreuztal übernahm die erste Mannschaft am Sonntag überraschend die Spitze der Verbandsliga-Tabelle!

    Nach noch nicht einmal zwei Stunden fuhr Andreas Piskorz am sechsten Brett gegen Wolfgang Wilhelm den ersten ganzen Punkt ein. Obwohl er selbst nur 18 Minuten verbraucht hatte (O-Ton: „Kein Problem, den Stellungstypen habe ich schon 1000 Mal gespielt.“), stand nach 24 Zügen eine Mehrfigur auf dem Brett.

    Kurze Zeit später erreichte auch ich an Brett drei mein Ziel: Sicheres Schwarzremis gegen den mit Weiß unbesiegbaren Ernst Koch.

    Uwe Eckardt an Brett zwei hatte höhere Ziele, sein Gegner Jens Dickel machte neun der ersten elf Züge mit den Bauern, Uwe entschloss sich daraufhin, den schwarzen König mit einem Turmopfer ins Freie zu zerren. Dickel konnte dem direkten Matt entfliehen, aber Uwe bekam den geopferten Turm mit zwei Bauern Zinsen bei unvermindertem Angriff zurück und gewann schnell.

    Den dritten vollen Punkt holte Patrick Scholl an Brett sieben gegen Arnim Osterod. Erstaunlicherweise war Patrick mit Schwarz gut aus der Eröffnung gekommen, aber als die Partie im Mittelspiel eigentlich erst richtig begann, wagte Osterod ein Scheinopfer, das sich aber nach einem Zwischenzug Patricks als Figurenverlust herausstellte. 3,5-0,5 und drei bessere Stellungen nach noch nicht einmal drei Stunden waren ein hervorragendes Zwischenergebnis.

    Den Sack zu machte Olaf Düber, der an Brett vier die ins Abseits gelaufene Dame von Stephan Giesler mittels Abzugsschach eroberte.

    Da der Kampf nun entschieden war, einigten sich Sebastian Send und Dr. Gerhard Schmidt am ersten Brett in ausgeglichener Stellung auf Remis.

    Matthias Hoffmann hatte am fünften Brett seinem Gegner und Nachnamensvetter Thomas eine Qualität abgeknöpft, musste aber einigen Druck auf seine Königsstellung aushalten. Leider übersah er einen Einschlag auf f7 und musste einen Zug vor dem Matt aufgeben.

    Den letzten vollen Punkt holte Raphael Gall, der an Brett acht aus der Eröffnung heraus wesentlich aktiver stand (unten im Bild zu sehen) und dies nutze, um am Damenflügel die Bauern seines Gegners Karl Gumbinger nach und nach abzugrasen. Gumbingers Zeitüberschreitung verkürzte die Partie, veränderte aber nicht das Ergebnis.

    Raphael+Patrick

    Als ich mir am Abend die anderen Ergebnisse anschaute, sah ich, dass mit Schwerte und Bergneustadt beide Mannschaften, die vor uns standen, verloren hatten, ein Klick auf die Tabelle ergab dann tatsächlich: Tabellenführer!! (OK, punktgleich mit 5(!) anderen Mannschaften…) Wie schon nach dem zweiten Spieltag der letzten Saison. Bleibt zu hoffen, dass wir diese gute Ausgangsposition diesmal zu einem frühzeitig gesicherten Klassenerhalt ausnutzen.

    In der Bezirksliga spielte unsere zweite Mannschaft gegen den ehemaligen Zweitligisten aus Betzdorf. Trotz einer kampflosen 1 von Heinz-Roland Send an Brett zwei und eines schönen Sieges von Stephan Toffanello am Spitzenbrett gegen Waldemar Besel reichte es leider nur zu einem 4-4. Werner Brauner (Bild), Dominik Marx, Roland Brosius und James Gray spielten Remis, Hans-Wolfgang Dittmann und Ersatzspieler Christian Haßler verloren. Mit 3-3 Punkten steht die zweite Mannschaft nun auf dem fünften Platz der Bezirksliga.

    Werner+Tofa

    Zu einem knappen 2,5-1,5 Sieg reichte es für unsere dritte Mannschaft im Duell mit der vierten Mannschaft der Hellertaler SF. Laurin Göb legte am vierten Brett schnell einen Sieg vor, Florian Schnutz zog trotz zeitweise misslicher Lage an Brett drei nach. Da Martin Schneider am ersten Brett verlor, musste Thorsten Hummerich an Brett zwei unter den strengen Augen seines Mannschaftsführers (unten im Bild) nur noch Remis spielen, was ihm auch gelang, mit der vorhandenen Mehrqualität wäre hier sicher auch mehr drin gewesen. Durch den ersten Saisonsieg rückt die dritte Mannschaft auf den sechsten Platz der Kreisliga vor.

    Hassi+Hummerich