Das Jugendtraining am 9.Mai muss leider ausfallen, weiter geht es dann am 16.Mai.
Neuigkeiten:
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Jahreshauptversammlung
Die diesjährige Jahreshauptversammlung findet am Samstag, 13.6.15 um 16 Uhr im Bürgerhaus Geisweid statt.
Um 15 Uhr ist die Versammlung der Jugend.
Einladung und Tagesordnung kommen wie gewohnt per Post.
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Erfolg in Schalksmühle
Vom letzten Auswärtskampf der Saison berichtet Olaf Düber, die Fotos schoss Uwe Eckardt:
Der vorletzte Spieltag in der Verbandsliga Südwestfalen sah die erste Mannschaft als Gast beim Märkischen Springer Halver-Schalksmühle. Vom Papier her durften wir uns als Favorit fühlen, doch das vorangegangene Spiel gegen Kierspe, das wir nur mit Glück gewannen, hatte mal wieder gezeigt, dass man sich darauf nicht ausruhen kann. Allerdings wurde uns unsere Aufgabe dadurch vereinfacht, dass unser Gegner auf die ersten beiden Bretter verzichten und somit ersatzgeschwächt antreten musste.
Zunächst tat sich ergebnismäßig lange Zeit nichts, bis Patrick Scholl an Brett 7 mit Weiß gegen Niklas Kölz gewinnen konnte. Kölz hatte in der Eröffnung die weißen Felder um seinen König geschwächt, was Patrick dazu nutzte, diesen auf unbequemen Pfaden zur künstlichen Rochade zu zwingen. Ein Übersehen in schwieriger Stellung bedeutete für Schwarz den Partieverlust und brachte uns in Führung.
Patrick Scholl gewinnt mit Weiß gegen Niklas KölzIm Anschluß daran wurden um die 4-Stunden-Marke herum 5 Partien in kurzer Folge beendet. Andreas Piskorz hatte an Brett 8 mit Schwarz gegen Timo Röhle in der Eröffnung einen glatten Bauern verloren und die Stellung konnte man eigentlich abhaken. Sein Gegner ließ jedoch, neben beiderseitigen Damen, ungleiche Läufer zu, was in der entstandenen Bauernstruktur die Gewinnchancen minimierte. Somit ein, wenn auch ausgesprochen glückliches Remis. Ein solches gab es auch an Brett 3 zwischen Manfred Schneider und Klaus-Peter Wortmann. Manni hatte hier immer etwas Raumvorteil, was sich jedoch in nichts Gewinnbringendes umsetzen ließ. Gewinnbringend umsetzen konnte jedoch Johannes Karthäuser mit Schwarz an Brett 4 seinen materiellen Vorteil gegen Ralph Kämper. In einer zunächst ausgeglichenen Partie erlaubte Kämpers ungünstige Aufstellung der Leichtfiguren am Königsflügel es Johannes, dort raumgreifend die Bauern nach vorne zu spielen und sich eine bequeme Position mit Angriffschancen aufzubauen. Dazu kam es jedoch nicht, ein unvorsichtiger Ausflug der weißen Dame in die Brettmitte erwies sich für diese als Reise ohne Wiederkehr, was kurze Zeit später die Partie beendete. Johannes rangiert damit bei 7,5 Punkten aus 8 Partien und wir hoffen (nicht ganz uneigennützig, aber dazu weiter unten mehr), dass er diese Serie im letzten Saisonspiel noch ausbauen kann.
Im Vordergrund Andreas Piskorz bei der Analyse seiner Schwarzpartie gegen Timo Röhle
Johannes Karthäuser mit dem siebten Sieg in Folge, diesmal mit Schwarz gegen Ralph KämperEbenfalls siegreich beendete Michael Meinhardt seine Partie an Brett 2 mit Schwarz gegen Dariusz Gorzinski. Dieser konnte ausgangs der Eröffnung leichten Stellungsvorteil erreichen, ein im Endspiel auf einer Fehlkalkulation beruhendes Figurenopfer erwies sich aber als Bumerang, da bei den auf beiden Seiten entstehenden Freibauern der Weiße zwar als erstes, der Schwarze jedoch mit mehr Effekt umwandelte: Matt und 0-1.
Michael Meinhardt gewinnt mit Schwarz gegen Dariusz GorzinskiAn Brett 1 hatte es Sebastian Send mit den weißen Figuren mit Volker Schmidt zu tun. In einer für Sebastian gut aussehenden Mittelspielstellung spielte Schmidt einen interessanten Zwischenzug, der ihm einen Mehrbauern einbrachte, welcher aber durch einen etwas abseits stehenden Springer erkauft wurde. Ob dies ausreichende Kompensation bedeutete weiß ich nicht, aber Sebastian wusste es mit aktivem Spiel auszunutzen und startete einen Angriff auf den schwarzen König, der schließlich zum Erfolg führte.
Sebsatian Send hier noch in der unklaren Phase seiner Partie gegen Volker SchmidtSomit stand es nach etwa mehr als 4 Stunden 5-1 für uns. Nach der Zeitkontrolle spielten noch Uwe und ich. Uwe hatte es an Brett 5 mit Weiß mit Thomas Maczkowiak zu tun und hatte sich ein etwas passives Schwerfigurenendspiel aufdrücken lassen, in dem er den schwachen Bauern auf c2 verteidigen musste. Durch ein Bauernopfer konnte er sich aber einen freien a-Bauern verschaffen, der ihm Gegenspiel ermöglichte. Angesichts des Spielstandes musste er, entgegen der Situation im Kierspe-Spiel, diesmal nicht auf Biegen und Brechen weiterspielen und beide Kontrahenten waren mit remis zufrieden.
Ich hatte es am 6. Brett mit Schwarz mit Tobias Dröttboom zu tun, der noch in der Eröffnung einen interessanten Bauernzug brachte. Zwar konnte ich die wesentlichen Drohungen und Pläne in der Stellung entdecken, aber irgendwie dauerte es an diesem Tag alles furchtbar lang, was mich in Zeitnot brachte. Die entstandene Stellung war vorteilhaft, aber irgendwie schien der Befehlskanal von Hirn zu Hand beeinträchtigt zu sein. Gefühlte Ewigkeiten saß ich vor dem Brett und meine Hand wollte die im Hirn entstandenen Züge nur mit großer Verzögerung aufs Brett bringen. Entsetzt stellte ich plötzlich fest, dass ich für zwei Züge noch zwei Sekunden hatte. Also Hirn abschalten und Hand zum ziehen bereit halten, was dann auch gerade noch so hinhaute. Das entstandene Endspiel mit ungleichen Läufern und je einem Turm spielte ich noch ein paar Züge, war aber nicht mehr zu gewinnen, so dass wir mit einem 6-2 aus dem vorletzten Spieltag gingen.
Olaf Düber beim vergeblichen Versuch, seinen Freibauern von d2 erfolgversprechend nach d1 zu bringenDa parallel Sundern gegen Siegen ebenfalls mit 6-2 gewann und Siegen somit aus dem Rennen um die Meisterschaft in der Verbandsliga ausgeschieden ist, kommt es in der letzten Runde am 10. Mai zum Showdown gegen Sundern. Die Ausgangslage ist klar: da Sundern einen Mannschaftspunkt mehr hat als wir müssen wir gewinnen, um Meister zu werden, während Sundern ein Unentschieden reicht. Ob wir hier eine Chance haben wird nicht zuletzt daran liegen, ob Sundern das große Besteck rausholen und mit beiden Titelträgern antreten wird.
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Olaf Düber gewinnt souverän das Osterblitzturnier
Mit insgesamt 17 Teilnehmern war das diesjährige Osterblitzturnier sehr gut besucht. Auch jeweils zwei Gäste vom Siegener SV, vom C4 Chess Club und sogar vom SV Laasphe fanden den Weg ins Geisweider Bürgerhaus.
Der Sieg wurde jedoch eine klare Angelegenheit: Olaf stand schon 2 Runden vor Schluß als Gewinner fest und leistete sich erst in der letzen Runde seine erste und einzige Niederlage.
Rangliste: Stand nach der 17. Runde Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Punkte SoBerg 1. Düber,Olaf,Dr. 2007 ** 1 0 1 1 1 1 1 1 1 1 ½ 1 1 1 1 1 14.5 105.75 2. Mohr,Daniel 1958 0 ** 1 0 1 1 1 ½ 1 ½ 1 1 1 1 1 1 1 13.0 87.75 3. Eckardt,Uwe 2068 1 0 ** 1 ½ 0 1 1 1 1 0 1 1 1 1 1 1 12.5 87.75 4. Karthäuser,Johann 1984 0 1 0 ** 0 1 1 1 ½ 1 1 1 1 1 1 1 1 12.5 80.75 5. Jankowski,Richard 1899 0 0 ½ 1 ** 0 1 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1 11.5 72.25 6. Paschkewitz,Stefa 1771 0 0 1 0 1 ** 0 1 1 0 1 1 1 0 1 1 1 10.0 64.00 7. Mickisch,Frank,Dr 1877 0 0 0 0 0 1 ** 1 0 1 1 1 0 1 1 1 1 9.0 49.00 8. Fehrensen,Nils 1698 0 ½ 0 0 1 0 0 ** 1 0 1 1 0 1 1 1 1 8.5 49.00 9. Pramann,Jürgen 1775 0 0 0 ½ 0 0 1 0 ** 1 1 0 1 1 1 1 1 8.5 44.75 10. Klüser,Rolf 1692 0 ½ 0 0 0 1 0 1 0 ** 0 1 1 1 ½ 1 1 8.0 44.50 11. Schneider,Martin 1455 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 ** 1 1 0 1 1 1 7.0 36.50 12. Pieck,Sarah 1763 ½ 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 ** 1 1 1 1 1 6.5 30.25 13. Toffanello,Stepha 1692 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 ** 1 ½ 1 1 5.5 25.00 14. Alhäuser,Tim 1359 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 ** 1 1 1 5.0 21.00 15. Schmidt,Sebastian 1202 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ½ 0 0 ½ 0 ** 1 1 3.0 7.75 16. Alhäuser,Jan 846 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ** 1 1.0 0.00 17. Schöning,Andreas 1281 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ** 0.0 0.00
Update 05.04.Der Gesamtstand ist nun auch online verfügbar.
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Frühes Aus im NRW-Pokal und glücklicher Sieg gegen Kierspe
Durch unseren Sieg im Bezirks-Pokal qualifizierten wir uns zum zweiten Mal nach 2013 für die erste Runde des NRW-Pokals. Wir fuhren nach Iserlohn, wo uns neben dem gastgebenden SK Königsspringer Iserlohn aus der NRW-Klasse noch der ehemalige Bundesligist SF Brackel und unser Ligakonkurrent MS Halver-Schalksmühle erwarteten. Die Auslosung vor Ort ergab das von uns am wenigsten erhoffte Duell gegen die Gastgeber, gegen die wir an allen Brettern ein DWZ-Minus aufwiesen.
An Brett drei geriet Manfred Schneider gegen Jürgen Messarius mit Schwarz schnell in die Defensive, aus der er sich in der kompletten Partie nicht mehr befreien konnte. Messarius sammelte bei anhaltendem Angriff eine Qualität ein, woraufhin Manni sich geschlagen gab, 0-1.
Am ersten Brett traf Sebastian Send zum wiederholten Male auf Julian Scheider. Sebastian opferte in der Eröffnung einen Bauern und hielt dafür Scheiders König im Zentrum. Nach einer Ungenauigkeit von Sebastian konnte Scheider durch ein Qualitätsopfer den Angriff abschütteln und einen weiteren Bauern einsacken. Auf Grund der Stellungen an den anderen beiden Brettern bot Scheider nach der Zeitkontrolle Remis an, was Sebastian nach langem Überlegen annahm, da er mittlerweile schlechter stand und keine Chance mehr auf einen vollen Punkt sah, 0,5-1,5.
Johannes Karthäuser erspielte sich am vierten Brett mit Weiß eine gute Stellung gegen Stefan Klauke. Leider entging Johannes an einer Stelle eine schöne Kombination Klaukes, die dem Iserlohner einen Bauern einbrachte. Das später entstehende Turmendspiel konnte Johannes allerdings Remis halten, 1-2.
Das zweite Brett sah das dritte Duell zwischen Marcus Schmücker mit Weiß und mir binnen weniger Monate. Ähnlich wie bei den Verbands-Einzelmeisterschaften sowie den NRW-Einzelmeisterschaften geriet ich mit Schwarz unter Druck. Diesmal stellte ich sogar zweizügig eine Figur ein, was Schmücker aber glücklicherweise entging. Als ich mich aus der Umklammerung befreit hatte, sah ich mich auf einem guten Weg in den Remishafen, aber in Zeitnot ging dann doch ein Bauer verloren. Schmücker verwerteten den Mehrbauern trotz ungleichfarbiger Läufer sicher, 1-3.
Damit war der NRW-Pokal für uns schon nach der ersten Runde beendet, der Erfolg Achtelfinale von 2013 ließ sich (noch) nicht wiederholen.
Der Kampf gegen Kierspe in vollem Gange. Links an den Brettern die Gäste, rechts Frank MickischEine Woche später spielten wir daheim gegen das Verbandsliga-Schlusslicht SV Kierspe. Unsere Gäste gaben sich vor dem Kampf nicht sonderlich optimistisch, da sie auf ihr erstes Brett verzichten mussten und somit an allen Brettern nominell unterlegen waren. Wie wir es aber befürchtet hatten, wurde es ein enger Kampf, in dem wir lange in Verlustgefahr schwebten und ein 4-4 vermutlich der gerechte Ausgang gewesen wäre. Den Niederlagen von mir gegen Klaus Theunissen, Manfred Schneider gegen Dominik Rode und Frank Mickisch gegen Robin Koch, standen volle Punkte von Sebastian Send gegen Falk Menz, Johannes Karthäuser (mit 6,5 aus 7 weiterhin ligaweiter „Torschützenkönig“) gegen Ralf Schürmann und Olaf Düber gegen Jan Wiemer gegenüber, Andreas Piskorz hatte sich von seinem Gegner Dirk Holler Remis getrennt. Das alles entscheidende Damenendspiel zwischen Uwe Eckardt mit Schwarz und Torsten Ellend war nichts für schwache Nerven. Uwe hatte in ausgeglichener Stellung das Risiko hochgeschraubt und sich einen von der Dame unterstützten Freibauern geschaffen. Dadurch stand aber sein König allein auf weiter Flur und musste sich den ständigen Schachgeboten von Ellends Dame erwehren, die nebenbei auch noch ein paar von Uwes restlichen Bauern aufpickte. Einer dieser Bauern war aber vergiftet, denn durch sein Fehlen konnte Uwe ein Schach Ellends mit einer Fesselung beantworten, nach dem erzwungenen Damentausch spazierte der Freibauer zur Grundlinie und sicherte uns einen glücklichen 4,5-3,5 Sieg.
Mit nun 11-3 Punkten stehen wir weiterhin auf dem dritten Platz der Verbandsliga und selbst bei zwei Niederlagen gegen Halver-Schalksmühle und den Spitzenreiter SV Sundern bleibt im schlechtesten Falle der vierte Platz für uns stehen. Auf besagten Spitzenreiter sowie unseren Zweitplatzierten Lokalrivalen aus Siegen haben wir allerdings nur einen Punkt Rückstand und die meisten Brettpunkte. In der nächsten Runde spielen die Spitzenteams gegeneinander, es ist also für Spannung im Aufstiegskampf gesorgt. Dass wir in diesem eine Hauptrolle spielen, hätten wir vor der Saison nicht für möglich gehalten.