Kategorie: Mannschaften

  • Remis, Sieg und Niederlage zum Saisonauftakt

    Nach 4 laaangen Jahren in der Verbandsklasse durfte die erste Mannschaft nun wieder in der Verbandsliga auf Punktejagd gehen. 4-4 trennten wir uns von einem Mitkonkurrenten im Abstiegskampf, der SVG Lüdenscheid. Kurz nach der Zeitkontrolle stand es 3-3, Andreas Piskorz (extrem souverän nach gegnerischem Bauerneinsteller), Daniel Mohr (fast genauso souverän nach einem gefährlichen Qualitätsopfer seines Gegners) und Sebastian Send (von außen betrachtet souveräne Abwehr des gegnerischen Königsangriffs, tiefere Analysen sind mir leider nicht bekannt) hatten unsere Punkte erzielt, es kam auf die Partien von „Newcomer“ Patrick Scholl und Olaf Düber an. Patrick hatte im 40. Zug seinen gesunden Mehrbauern eingestellt, stand seitdem klar schlechter und musste schließlich aufgeben, 3-4. Olaf hatte zwar eine Qualität weniger, aber Kompensation in Form des allmächtigen Läuferpaares und eines Freibauern kurz vor der Umwandlung. Als es ihm noch gelang, den Freibauern mit seinem König zu unterstützen, kostete dies seinen Gegner einen ganzen Turm und die Partie, wodurch das 4-4 besiegelt wurde.
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    Brett 7 aus der Sicht von Andreas Piskorz. Man beachte die Bauern auf g6 und f7.
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    Auf b4 und e4 sehen wir den mächtigen Käpt’n Läuferpaar in Aktion, auf c2 der tapfere Gehilfe Freibauer, rechts vom Brett: Olaf Düber.

    Die völlig neuformierte zweite Mannschaft durfte den ersten Mannschaftskampf in unserem neuen Domizil im Geisweider Bürgerhaus austragen. Dem Anlass gemäß besiegte man den SC Burbach mit 5-3. Volle Punkte steuerten Stephan Toffanello, unser Neuzugang Stefan Töpler, Hans-Wolfgang Dittmann, Roland Brosius und Ersatzmann Horst Hartzer bei. Ein guter Auftakt für die von Abgängen stark gebeutelte Zweite.

    Die dritte Mannschaft musste zum Bezirksklassen-Aufstiegsfavoriten SC Hilchenbach reisen und verlor dort mit 1,5-4,5. Walter Jung, Norbert Hübscher und Martin Brach spielten Remis.

  • Erste Mannschaft nächste Saison in der Verbandsliga!!

    Nur ganz kurz (wir werden den Artikel noch ergänzen):

    Stichkampf um den Aufstieg zur Verbandsliga:
    Ennepe-Ruhr-Süd – SV Weidenau/Geisweid e.V. 3,5 – 4,5

    Heller – Send,S. 0-1
    Arndt – Eckardt 1/2
    Bruchmann – Meinhardt 0-1
    Drzasga – Hoffmann 1/2
    Cripps – Düber 1-0
    Schäfer – Mohr 1/2
    Garweg – Piskorz 1-0
    Heinzemann – Kuessner 0-1

    brett-1.jpg Der Punktegarant an Brett 1

     brett-3.jpg Der Glückspilz an Brett 3

    Nachtrag1 (18.06. 19-30 Uhr):

    Mal eine kurze Schilderung des Kampfverlaufes aus meiner Sicht.
    Pünklich ging es im sehr geräumigen Spiellokal der SG Ennepe-Süd los, trotz der großen Bedeutung des Kampfes in sehr lockerer Atmosphäre. Es entwickelten sich auch ziemlich schnell 8 spannende Stellungen, allerdings war auch nach 2 Stunden Spielzeit noch an keinem Brett ein klarer Favorit auszumachen. Erst zu Beginn der Zeitnot gab es die erste Entscheidung: an Brett 7 stellte Andreas leider einen Turm ein, obwohl nur der Gegner in hochgradiger Zeitnot war. Etwas später einigten sich Matthias und Uwe mit ihren Gegnern auf Remis. Somit liefen noch 5 Partien, und in keiner Partie war ein Ergebnis wirklich absehbar: Olaf hatte einen Bauern weniger, aber Doppelturmendspiel, Michael einen Turm weniger, aber Königsangriff, Sebastian stand zwar optisch gut, aber Damen noch am Brett und der König recht offen, bei Thilo stand einfach das Brett in Flammen und ich hatte geschickt einen Bauern eingestellt und versuchte ein Springerendspiel remis zu halten.
    Die nächste Entscheidung ergab sich bei Olaf: leider erwies sich eine Remisschaukel als nicht zwingend, so dass der gegnerische Freibauer etwas schnell ans Laufen kam: 0-1. Somit stand es 1-3 gegen uns bei noch 4 unklaren Partien.
    Michael konnte jedoch seine Stellung über die Zeitnot retten. Obwohl zwischenzeitlich mit einem Turm weniger (nach kurzer Analyse auch ohne irgendeine Kompensation dafür), schaffte er es, in ein Gewonnenes Endspiel abzuwickeln. Wunder geschehen…..
    Sebastian gewann („das war immer gewonnen“ ok, aber ich seh sowas nicht, ich hab keine Ahnung vom Schach) dann auch recht bald, somit liefen noch 2 Partien. Aufgrund der Berliner Wertung war nun klar, das uns 1 Punkt aus den beiden Partien reichen würde. Ich opferte einen Zweiten Bauern und wickelte in ein Endspiel Springer und 2 Bauern gegen Springer ab, in dem ich forciert den Springer gegen die Bauern geben konnte: remis.
    Somit würde ein Remis von Thilo reichen. Dort hatte sich das Brett inzwischen etwas geleert, trotz weiter hochgradigen taktischen Verwicklungen sah die Stellung sehr remislich aus. Da Thomas Heinzemann aber unbedingt gewinnen mußte, versuchte er dies; was dann nach hinten losging: Thilo blieb auch in der abschließenden Zeitnot nach 6 Stunden Spielzeit gelassen und fuhr den ganzen Punkt ein, welches für uns nun die Rückkehr in die Verbandsliga bedeutet.

  • Erste Mannschaft gewinnt klar in Bad Berleburg

    Durch ein deutliches 6-2 beim vormaligen Tabellen-Dritten SV Bad Berleburg bestätigte die 1. Mannschaft den 2. Platz in der Verbandsklasse Süd. Allerdings verzichtete unser Gegner auf den Einsatz, nicht aber die Nominierung, seiner 3 stärksten Spieler, was uns bereits nach einer Stunde mit 3-0 in Front brachte. Die vage Hoffnung auf ein 8-0, was uns im Falle eines Unentschiedens des Spitzenreiters den Aufstieg beschert hätte (siehe hierzu Daniels Berechnungen unter „3 Siege bei großem Heimspieltag“), wurde jedoch durch die erste am Brett entschiedene Partie torpediert, denn Frank Mickisch hatte dem mächtigen Bauernzentrum seines Gegners nichts entgegen zu setzen und musste sich geschlagen geben. Kurz darauf entschieden wir dann den Kampf zu unseren Gunsten. Nils Offen hatte seinen unter drei(!)fachem Bauernopfer vorgetragenen Angriff erfolgreich abgeschlossen und auch mein Gegner zappelte im Mattnetz. Dieses war in der äußerst positionell angelegten Partie allerdings eher zufällig entstanden. Andreas Piskorz konnte seinen in der Eröffnung eroberten Mehrbauern bis ins Endspiel in eine Mehrqualität verwandeln, was ihm dann keine technischen Schwierigkeiten mehr bereitete. Die Niederlage unseres Ersatzmannes Matthias Helduser fiel dann nicht mehr ins Gewicht.

    Nun heißt es Daumen drücken für die Königsspringer aus Hagen, denn im Falle des Klassenerhaltes der Hagener in der NRW-Klasse steigen wir am 17.6. beim Zweitplazierten der VK Nord, der SG Ennepe-Ruhr-Süd, zum direkten Duell um den Aufstieg in den Ring……Moment mal…..Ennepe?….War da nicht mal was?….

    Der Tabellenführer aus Halver gab sich (erwartungsgemäß) keine Blöße und sicherte sich durch einen Sieg gegen Herdecke den Aufstieg in die Verbandsliga. Herzlichen Glückwunsch!

  • 3 Siege bei großem Heimspieltag

    Am Sonntag war großer Heimspieltag im Feuerwehrgerätehaus.
    Zum Abschluß der Saison (zumindest was Heimspiele angeht) mußten die Erste, die Zweite und die Dritte zuhause nochmal ran. Während die Erste es mit einem direkten Mitkonkurrenten zu tun hatte, waren die anderen beiden Mannschaften gegen Abstiegskandidaten hoher Favorit.

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    Das vollendete Kunstwerk von Andy „Warhol“ Piskorz

    In der ersten Mannschaft lief gegen „Angstgegner“ Kreuztal diesmal alles rund. Die erste Entscheidung gab es in der Partie von Andreas Piskorz, der zwar einen Einschlag zulassen mußte, die dadurch entstandenen Schwächen in der gegnerischen Stellung aber massiv bekämpfen konnte und kurze Zeit später gewann. Kurz später konnte Michael mit Schwarz bequem remis erreichen, was angesicht seiner „Vorbereitung“ sicherlich günstig für uns war. Kurz vor der Zeitkontrolle gings dann recht schnell, Heinz-Roland willigte trotz lange vorteilhafter Stellung ins Remis ein, Olaf konnte im Endspiel auch nicht mehr erreichen, Uwe konnte seine bessere Stellung in gegnerischer Zeitnot direkt in einen ganzen Turm ummünzen, Sebastian gewann mit Schwarz und Nils willigte ins Remis ein, nach mehreren verpassten Chancen zum Sieg.
    Nach der Zeitkontrolle lief nur noch meine Partie, beim Stand von 5-2 hatte ich aber auch keine Veranlassung mehr in einem Damenenspiel nach evtl. vorhandenen Vorteilen zu suchen, so dass ich auch schnell remis vereinbarte, womit ich nach meiner „Vorbereitung“ (siehe auch Michael) auch recht zufrieden war.
    Insgesamt ein überzeugender 5,5-2,5 Sieg.

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    Durch die anderen Ergebnisse ist die Ausgangslage klar: der 2. Platz ist uns sicher (selbst bei einer 0-8 Niederlage gegen den 3. Bad Berleburg), wenn Halver 4-4 spielt, müssen wir 8-0 gewinnen (ein frühes Remisangebot der Berleburger ist damit schonmal vorzeitig abgelehnt). Sollte Halver verlieren, reicht uns ein Sieg.

    Die Zweite Mannschaft gewann noch deutlicher mit 6,5 – 1,5 gegen Schutzbach, wobei ein abgegebener Punkt noch kampflos war und nur Patrick seinen Gegner ins Remis entweichen lies (wie das ging, hat aus der Ersten keiner verstanden).

    Die dritte Mannschaft konnte gegen Hellertal III einen knappen 4,5 – 3,5 Sieg erlangen.
    Wenn es nach Kenntnis der Regeln geht, müßte dieser Kampf allerdings mit -8 : -8 gewertet werden. [Achtung: persönliche Meinung!:] Ich plädiere für eine sofortige Einführung von Pflichtlehrgängen für Mannschaftsführer.

  • Spielbetrieb

    Neben der ganzen Renovierung geht der normale Spielbetrieb natürlich weiter.

    Am Wochenende konnte die 1. Mannschaft in Neuenrade ihren Anspruch auf den 2. Platz in der Endtabelle festigen. Bei dem hart umkämpften 5-3 (keine Remis!!) war uns das benötigte Glück wieder an dem ein oder anderen Brett hold. Sebastian konnte an Brett 1 den kampflosen Punkt verbuchen und Handball gucken (dank an die wie immer sportlichen Neuenrader für die frühe Absage). Als nächstes stellte Andy 2 Bauern ein und verlor auch ziemlich schnell. Michael übersah einen Zwischenzug seines Gegners und verlor eine Figur, und mußte auch recht schnell aufgeben. Uwe stellte sogar in gewonnener Stellung einen ganzen Turm ein, wehrte sich noch lange, aber es reichte nicht.

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    Hier war die Welt an Brett 2 noch in Ordnung…..

    Nun waren wir mit Punkten dran. Olaf sammelte in der Zeitnot des Gegners den entscheidenden Bauern ein, welchen seinen Freibauern so schnell laufen lies, das der Gegner im 40. Zug aufgeben konnte. Nils nahm ein Qualitätsopfer des Gegners an, überstand Angriff und Zeitnot, wickelte in ein Endspiel ab und gewann auch sicher. Heinz-Roland hatte schon ein Remisangebot abgelehnt (bei nur noch ungleichen Läufern am Brett), sein Gegner spielte etwas unachtsam und stellte den wichtigsten Bauern ein, so dass auch diese Partie noch an uns ging. Ich selbst hatte auch ein Remis-Angebot abgelehnt, obwohl ich dachte, das ich schlechter stehe. In Wirklichkeit war die Stellung nach der Abwicklung meines Gegner mit 2 Läufern gegen Turm und 2 Bauern schon besser für mich, dies konnte ich im Endspiel in einen Sieg ummünzen.

    In der Tabelle bedeutet das weiterhin den 2. Platz, der ggfls. noch zu einem Stichkampf berechtigt. in den letzten beiden Kämpfen gegen Kreuztal und Berleburg müssen dazu 3 Punkte her.

    Die 2. Mannschaft verlor knapp mit 3,5 – 4,5 in Würgendorf, die 4. Mannschaft spielte 2-2 gegen Würgendorf 3. Die 3. Mannschaft hatte spielfrei.