Ein Ausrufezeichen konnte die zweite Mannschaft am vergangenen Wochenende in der Verbandsklasse Süd setzen. Nachdem der erste Kampf gegen den Abstiegskandidaten Meinerzhagen leider aufgrund vieler Absagen im Vorfeld und Pech an den Brettern knapp verloren ging, und in der zweiten Runde dem in Bestbesetzung angetretenen SV Wiehl ein Unentschieden abgetrotzt werden konnte, ging es in der dritten Runde gegen den klaren Aufstiegsfavoriten Turm Drolshagen.
Die Voraussetzungen waren allerdings diesmal recht gut: schon weit im Vorfeld stand fest, dass wir in diesem Kampf auf alle Topbretter zurück greifen konnten, und eine Woche vor dem Kampf stand dann fest, dass wirklich die gemeldete Top 8 würde spielen können. Damit konnten wir einen DWZ-Schnitt von 1828 an die Bretter bringen.
Vor Ort (endlich) angekommen (einige verirrten sich aufgrund der erst „kürzlich“ [April 2018] eingerichteten Vollsperrung der B55 von Olpe nach Drolshagen) stellte sich heraus, dass wir trotzdem nicht als nomineller Favorit in den Kampf gingen: trotz des Fehlens von zwei Spielern trat uns Drolshagen mit einem DWZ-Schnitt von 1847 entgegen.
Die vorderen Bretter bei der Arbeit
So konnten die Spiele bei optimalen Spielbedingungen im Heimathaus Drolshagen beginnen. Und sie begannen überaus gut für uns: Der Gegner von Uwe an Brett 1 lief promt in eine Eröffnungsfalle und Uwe hatte nach wenigen Minuten einen glatten Bauern mehr, bei Damentausch, schlechterer Bauernstruktur und wenig Aussicht auf Gegenspiel für den Gegner. Die Verwertung dauerte zwar noch eine ganze Weile, aber der erste Punkt war uns damit sicher. Am letzten Brett zeichnete sich zunächst das gleiche Bild ab: Daniel stand auf Gewinn gegen seinen Gegner. Allerdings übersah er dann eine Kombination, die dem Gegner zunächst die Qualität und kurz später auch noch ein Matt brachte.
An Brett 3 hatte unser „Edeljoker“ Manni die Aufgabe, gegen den nominell stärksten Spieler von Drolshagen Andrey Osetrov gegen zu halten. Das tat er im wörtlichen Sinne: gegen den Königsangriff mit Qualitätsopfer nahm er eine Auffangstellung ein, um dann nach kurzem Nachdenken das ihm gebotene Remis anzunehmen, da er selbst auch nicht ohne Risiko weiter auf Gewinn spielen konnte. Leider verlor fast Zeitgleich Arne an Brett 5, der sich in einem ungleichen Läuferendspiel so unglücklich in eine Zugzwangstellung manövrierte, dass der entscheidende Bauer und damit die Partie verloren ging.
Den erneuten Ausgleich konnte ich selber an Brett 2 besorgen: immer etwas gedrückt stehend (also wie immer) gab mir mein Gegner auf einmal die Gelegenheit die Stellnug zu öffnen, gab eine Qualität und fand dann nicht den einzigen Zug, der den Ausgleich wohl noch gehalten hätte (was mir aber auch erst der Computer im Nachhinein verraten hat). Die technische Verwertung gelang mir dann recht schnell: erneuter Ausgleich.
Brett 4 – 8
Tim einigte sich derweil an Brett 7 mit Wolfgang Tietze, dem langjährigem Bezirksvorsitzendem Oberberg, in einer Stellung mit beidseitigen Freibauern und unklarer Bewertung auf Remis. 3 : 3
Uns verblieben mit Frank an Brett 4 und Stefan an Brett 6 zwei Schwarzpartien, welche beide von außen betrachtet ausgeglichen aussahen. Das stimmte uns durchaus schon Positiv. Kurz darauf opferte Stefans Gegner jedoch inkorrekt eine Figur, was uns letztlich auf die Siegerstraße brachte. Zu guter Letzt stellte auch Franks Gegner noch eine Qualität ein. So konnten wir beide Partien noch für uns entscheiden und den Kampf mit 5 – 3 für uns entscheiden!
In der Tabelle sind wir damit jetzt mit 3:3 Punkten im Mittelfeld angekommen. Es geht jetzt weiterhin darum, ausreichend Punkte gegen den Abstieg zu sammeln, aber die beiden „Bonuspunkte“ kommen uns natürlich erstmal ganz recht.
Blitz,
3
min pro Spieler und Partie zzgl.
2 sek pro Zug.
Gespielt
wird je nach Teilnehmerzahl jeder gegen jeden oder ca.
16 Runden
Schweizer System.
Wann? Geplante Termine sind am Fr. 20.09.19, Fr. 22.11.19, Weihnachtsblitz Montag, 23.12.19, Fr. 17.01.20, Fr. 06.03.20,Osterblitz am Gründonnerstag, 09.04.20,Fr.
05.06.20
Beginn
jeweils pünktlich um 20 Uhr (Meldeschluss 19.45)!
Wo? Im Vereinsheim des SV Weidenau/Geisweid: Bürgerhaus Geisweid, Obere Kaiserstraße 6, 57078 Siegen
Startgeld? Das Startgeld beträgt 2 €.
Das Geld landet komplett im Gesamt-Jackpot. Beim Weihnachts- und Osterblitz beträgt das Startgeld 4 €. Zum Weihnachtsblitz kann alternativ ein Geschenk mitgebracht werden.
Punkteregelung? Der Tagessieger erhält 10 Punkte, der Zweite 9 usw. Jeder angetretene Spieler erhält mindestens einen Punkt. Bei den „Masters-Turnieren“ an Weihnachten und Ostern gibt für den Sieger 15 Punkte, der Zweite erhält 14, der Dritte 13, der Vierte 12, der Fünfte 11 usw. Jeder Spieler kann nur 5 Turniere in die Gesamtwertung einbringen.
Preise? Der Gesamtsieger nach 7 Turnieren bekommt 30% des Jackpots, der Zweite 25%, der Dritte 20%, der Vierte 15% und der Fünfte 10%.
Erstmals bietet der SV Weidenau/Geisweid e.V. in diesem Jahr einen Schachkurs für Einsteiger an. Die Teilnehmer werden von ausgebildeten Trainern unterrichtet und lernen neben den Gangarten der Figuren auch weitere Spielregeln des Schach- Sports kennen.
Auch für Bewegung ist gesorgt und so können sie Zug um Zug bis zum Ende der Woche ihr Bauerndiplom erwerben.
Information und Anmeldung: Schachverein Weidenau/Geisweid e.V. Jan Alhäuser, Tel. 0176/45745854 ferienspass@weidenau-geisweid.de
Gemeinsam mit dem C4 Chess Club kam uns dieses Jahr die Ehre zuteil, die NRW-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft auszurichten. Die Stadthalle Haiger bot hierfür optimale Spielbedingungen, auch wenn die Anreise natürlich für einige Teams etwas weiter als gewohnt war.
Unser Team in Aktion
Der riesige Vorteil der Ausrichtung der Meisterschaft: wir erhielten einen Freiplatz zur Teilnahme am Turnier. Und nachdem wir in den vergangenen Jahren in schöner Regelmäßigkeit immer mehr oder weniger knapp an der Qualifikation im Verband gescheitert sind, hatten wir nun endlich mal die Gelegenheit, uns auf NRW-Ebene zu beweisen.
Souveräner NRW-Meister wurde der Düsseldorfer SK, vor dem SV Mülheim-Nord und den SF Brackel. Die SVG Plettenberg verpasste als Vierter die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft denkbar knapp.
Obwohl einige unserer besten Blitzer absagen mussten, konnte sich unser Team mit Dirk Jansen, Sebastian Send, Bernd Donner, Michael Meinhardt und Andreas Piskorz in diesem sehr starken Feld ganz gut behaupten.